Broker of Star Peace: George Takei will Frieden und gibt den Brandstifter


Es soll angeblich immer noch Science-Fiction Nerds geben, die mit großer Leidenschaft darüber streiten, ob nun Star Trek oder Star Wars das bessere SF-Franchise ist. Und als ob diese Tatsache nicht schon bedenklich genug wäre, gibt es auch noch Schauspieler, die sich in diese Diskussion einklinken, um mal wieder etwas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zuletzt lieferten sich der ohnehin streitbare William Shatner (Captain Kirk in Star Trek Classic) und Carrie Fisher (Prinzessin Leia in den Episoden IV bis VI von Star Wars) via Youtube einen Schlagabtausch, wobei es teilweise recht heftig zuging und manche Bemerkung wirklich unter die Gürtellinie ging. Ob es sich dabei um einen inszenierten Eklat handelte, oder die beiden ihrer ehrlichen Meinung über den anderen freien Lauf ließen, wird wahrscheinlich nie endgültig zu klären sein.
Auf jeden Fall rief der öffentlich ausgetragenen Disput zwischen "The Shat" und Carrie Fisher nun den Schauspieler George Takei (Hikaru Sulu in Star Trek Classic) auf den Plan, der in einem Video eine Friedensbotschaft an beide Lager richtete und sie zur Versöhnung aufrief. So weit, so gut, könnte man denken. Doch der selbsternannte Broker of Star Peace macht in seinem Video den SF-Fans einen Vorschlag, der vor dem Hintergrund des Toleranzgedankens, der in Star Trek immer hoch gehalten wurde, recht befremdlich wirkt: Anstatt auf einander einzuschlagen, sollten sich beide Lager verbünden, um gemeinsam über die Vampirsaga Twilight herzuziehen! Twilight sei wirklich sehr schlecht, so Takei. Es gebe keinen Sinn für Heldentum, Kameradschaft oder heldenhafte Schlachten. Stattdessen nun Vampire, die Trübsal blasen und die Schulbank drücken würden. Takei warnte die SF-Fans, denn in Twilight ginge es nicht um großartige Geschichten, Charaktere oder tiefgründige Lebensweisheiten, sondern nur darum, wer nun eigentlich wen mehr mögen würde.
Hier ist das Video:

Ganz abgesehen davon, dass auch Außenstehende inzwischen begriffen haben dürften, worum es in Twilight geht und eine Belehrung durch Mr. Takei reichlich herablassend wirkt, muss man sich ernsthaft fragen, was mit einem Vorschlag nach dem Prinzip "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" gewonnen wäre. Wem würde man mit so einer Strategie etwas beweisen? Den eigenen Fans kaum etwas und den Anhängern von Twilight ist es ohnehin herzlich egal, was SF-Fans von ihnen und der Filmserie halten. Es wäre allerdings spannend, wie Takei reagieren würde, wenn sich als Reaktion auf sein Video die Fans von Twilight, Vampire Diaries und True Blood unter der Parole vereinigen würden: Lasst uns Star Trek durch den Dreck ziehen!
Die Science-Fiction braucht sich keine Feindbilder in anderen Genres zu suchen, sondern muss aus sich selbst heraus beweisen, dass sie immer noch für spannende und intelligente Geschichten gut ist. Und etwas mehr Toleranz kann ohnehin nie schaden.

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