Brief von Gerd - Lieber Mensch!

ich stehe selber an einem Wendepunkt meines Lebens - und da rentiert es sich, etwas zurückzublicken und etwas nach Vorne zu blicken. Jeder redet nur davon im "JETZT" zu leben. Ich finde das auch sehr wichtig - ABER auch Rückschau und Zukunft sind unsere ständigen Begleiter.

Brief von Gerd - Lieber Mensch!

Hände brauchen wir zum Arbeiten - aber Hände können viel, viel mehr...


Und bei dieser Rückschau und bei dieser Vorschau komme ich immer wieder auf den "einen" entscheidenden Punkt - ich komme auf den Menschen. Gestern hörte ich eine Spruch, der mir so was von gefallen hat - ihr sollt ihn auch kennen.
"Auf alles kann der Mensch verzichten, NUR auf den Menschen nicht"

Finde ich großartig und richtig - was man auch alles unternimmt, wie erfolglos oder erfolgreich jemand ist - nur die Beziehung zu Menschen lässt einen einen Sinn im Leben erkennen.
Und oft gibt es Situationen im Leben, wo man Menschen verliert, wo man sich von Menschen verabschieden muss, wo Menschen einem verabschieden.
Ich laufe gern durch unseren Friedhof - der ist voll von Menschen, die gegangen sind, die sich verabschiedet haben. Und dann gehe ich weiter auf meinem Weg zu meiner Bank - und der Weg führt vorbei an unserem Altersheim - auch dort sind Menschen, die sich bald verabschieden und einigen von ihnen wurden bereits verabschiedet von den Menschen, die ihnen einmal wichtig waren. 
DAS finde ich schrecklich, wenn Menschen entscheiden, sich nicht mehr für Menschen zu interessieren, die einst einen Riesenstellenwert in ihrem Leben hatten.

Besser als ich es kann, kann es Hermann Hesse, der grosse deutsch Schriftsteller,  sagen - viele von euch kennen seine Gedanken, die er so treffend niedergeschrieben hat.  Wer sie nicht kennt - soll sie jetzt kennenlernen.
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unenntrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
[Hermann Hesse]

Wie viele Menschen fühlen sich einsam? Wenn ihr jemanden kennt - seid Mensch - holt sie heraus - nur für ein paar Minuten - Menschen brauchen Menschen - lest nochmals den Satz von oben - "Auf ALLES kann der Mensch verzichten, NUR auf den Menschen nicht"
Einsamkeit ist nicht Alleinsein. Alleinsein kann schön und köstlich sein: für eine Zeit sich selbst gehören, schweigen dürfen, einmal kein Echo hören müssen, den eigenen Gedanken nachhängen, und dabei Körper und Seele in der Ruhe stabilisieren - das kann so ein Genuß sein.
Anders aber die dunkle Seite der Einsamkeit! Sie ist härter, gnadenloser, ausdauernder, eine schwelende Wunde. Und es ist erstaunlich: Diese Art der Einsamkeit breitet sich bei uns aus wie eine Seuche, obwohl wir in einer Gesellschaft Leben, die per Telefon, E-Mails usw. immer schneller miteinander verbunden ist.
ABER ohne DU gibt es kein ICH...

In Gedanken - euer G.Ender


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