[Bloggeraktion] Vorurteile gegenüber Buchbloggern

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Hallo und Willkommen, ich darf heute gleich den Anfang machen mit der Bloggeraktion Blogger United. Bei mir dreht sich heute alles um Vorurteile gegenüber Buchbloggern und ich hoffe ihr werdet danach anschließend mit diskutieren. Es gibt noch einige andere interessante Themen und Beiträge die Woche, da schaut ihr am besten HIER, was da noch alles auf uns zu kommt. Ich selbst bin auch schon richtig neugierig auf das ein oder andere Thema.


Vorsicht! Dieser Beitrag könnte provokativ, sarkastisch und kontrovers sein. Wenn ihr keinen Humor habt und nicht über euch selbst lachen könnte, dann lest diesen Beitrag lieber nicht. :D

Buchblogger…

…sind gierige Rezensenten. Ständig auf der Suche nach neuem Lesestoff und der sollte so gut wie nahezu gratis sein, und wenn nicht, müssen gebrauchte Bücher her oder Mängelexemplare. Die Devise lautet: “mehr ist auch gleich mehr”. Mehr zum Herzeigen am Blog oder Kanal, und je mehr Schnäppchen man errungen hat, desto erfolgreicher der Blogger.

…sind extrem eingebildet und arrogant. Ständig rezensiert der Buchblogger nur die Bücher, die er gerne liest und gibt seine eigene (subjektive!) Meinung ab. 

…lassen sich gerne sponsern. Auf unzähligen Blogs wird hergezeigt, was die Verlage so alles verteilt haben und was man alles für eine Leserunde oder so zum Rezensieren bekommen hat. Bei jeder Rezension wird ein *Vielen Dank für xxx* angehängt, um ja scheinheilig zu tun. Transparent nennt man das angeblich, und auf keinen Fall sind die Rezensionen gekauft und es handelt sich dabei auch nicht um Schleichwerbung.

…geben gerne mit ihren überfüllten Bücherregalen an. Der Buchblogger hat meist keinen ausreichenden Platz für die Menge der Bücher, die er besitzt. Meistens werden daher die Bücher oberhalb des Bücherregals gestapelt oder stehen in zweiter Reihe. Sich von den Büchern, die man eh nie lesen wird oder die einem eigentlich gar nicht gefallen haben, trennen? Unmöglich für einen Buchblogger!

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…diskutieren gerne über die Verwerflichkeit von Rezensionsexemplaren. Der ewige Kampf wird gerne alle paar Monate aufs Neue entflammt, da so manch ein Leser es nicht gerne sieht, wenn unter den Rezensionen immer *Vielen Dank* steht. Die eine Hälfte der Blogger nimmt gerne Rezensionsexemplare an, die andere ist partout dagegen. Jeden Monat auf Neue muss man deshalb darüber diskutieren und die Pros und Contras aufzählen, um interessant zu bleiben und seinen Standpunkt zu vertreten.

…lieben die Buchblogcommunity und treten gerne im Rudel auf. Ob Blogrolls, Blogtouren oder Leserunden, man merkt sofort, wer gehört zusammen und wer nicht. Buchblogger lesen gerne in Gruppen und vernetzen sich untereinander. Bekannte Buchblogger sind daher in hunderttausend Bloggruppen vertreten, um nichts zu verpassen. Die Devise lautet auch hier: “mehr ist mehr.”

…verbringen mehr Zeit mit Informationssuche, als mit dem Lesen von Büchern. Beim Lesen von Büchern selbst bleibt es beim Buchbloggen nicht. Buchblogger müssen nämlich ständig up to date sein und jede einzelne Neuerscheinungen aufsaugen und auch jeden klitzekleinen Hype betrachten. Auch alles rund um die Autorenwelt muss analysiert werden, damit man ja weiß, wer schon wieder von wem die Idee geklaut hat oder was auch immer Schlimmes passiert ist.

…verwenden gerne „gut klingende“ Abkürzungen wie SUB, TBR, WTR. Buchblogger verwenden immer schöne Abkürzungen, überwiegend aus dem Englischen, um das Programm und die Beträge besser klingen zu lassen. Ich meine *Leseplanung* klingt doch total langweilig, deswegen gibt es den TBR-Beitrag, was übersetzt bedeutet, dass… die Bücher einfach gelesen gehören. Welche Bücher gehören denn nicht gelesen?”

…haben einen TBR-Jar, den sie nie verwenden. Aber er sieht toll aus im Regal und wenn einmal etwas gezogen wurde, wird es erst recht nicht gelesen, weil das eine Herausforderung wäre und das mögen Buchblogger nicht. Sie mögen zwar den Gedanken einer Herausforderung, aber diese durchzuführen, daran scheitert es dann meistens. Das wäre dann ja halb so viel Spaß, wenn man sich an die eigenen Regeln wirklich halten müsste!IMG_4419

…haben unzählige Bücher auf ihrem SUB (Stapel ungelesener Bücher) und finden dies erstrebenswert. Sonst könnten sie nicht mit ihrer tollen Auswahl angeben und an den Challenges teilnehmen. Hier gilt ebenfalls der Leitsatz: “mehr ist auch besser.”

…nehmen an Challenges teil, um ihren Sub zu verkleinern und scheitern jedes Jahr aufs Neue. Am Jahresanfang werden immer schön die Vorsätze rausgehauen und neuen Challenges erstellt und schon im Februar geben die meisten bereits auf und können sich nicht von den vielen bösen Neuerscheinungen schützen. Die Challenges haben auch meist richtig schöne Namen und man kann natürlich nur daran teilnehmen, wenn man einen hohen Sub auch besitzt. Auch möchten Buchblogger gerne an so vielen Challenges wie nur möglich teilnehmen, um sich gut zu vernetzen. Damit sie dann pro Monat eine ganz individuelle Aufgabe bekommen, wie zum Beispiel: „Es ist der Monat des Hahns, lies ein pinkes Buch.“ Das Motto lautet hier: “je kreativer und absurder, desto erfolgreicher die Challenge und der Buchblogger!”

…fotografieren gerne ihre Bücher. Eine ganz besondere Fraktion der Buchblogger sind die #Bookstagramer. Hier findet ihr ein gutes Beispiel für einen sogenannten Bookstagramer. Alles muss hübsch sein und jeder sinnloseste Staubfänger gekauft und ins Bild gepackt werden. Was man alles so entdecken kann in einem Bookstagram Bild. Zwischen einem Buch befinden sich zig Tassen, Socken, Blumen, Äste, Tiere, und was weiß ich noch. Ich habe zwar noch nicht verstanden, wie manche Gegenstände zum Buch passen, aber hier gilt ebenfalls der Slogan: “je mehr man macht, desto besser.”
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…Buchblogger leiden an einer Buchkaufsucht. Was ist das für ein Vorurteil? Das stimmt gar nicht! Über 100 Bücher auf dem SUB sind vollkommen normal. Jeder normale Leser hat das und kauft sich 20 Bücher für 300€ im Monat! Ich mein, hallo, ich habe kein Buchkaufproblem. Lesen ist ja nichts Böses und tut keinem weh und die meisten Bücher bekomme ich ja eh geschenkt als Buchblogger, also ist das vollkommen normal und ich habe keine Kaufsucht. Tzzzz.. “

..heulen gerne herum, weil der Sub so hoch ist. Ein gängiges Klischee eines Buchbloggers ist sich auch darüber bei den Lesern auszuheulen, wie hoch doch der Sub nicht ist und zu fragen wie man das denn ändern könnte. Immer diese Blogger mit den “SUB Projekten“. In einem Moment werden neue Challenges erfunden und daran teilgenommen, um den Sub abzubauen und im nächsten Moment fühlt man sich eh plötzlich wieder wohl mit der wahnsinnig großen Auswahl und hat einen XXXL Bookhaul mit 30 Bücherneuzugängen.

…vergönnen sich gerne Rezensionsexemplare. Es könnte ja das Kontingent ausgehen und dann würde der eine Buchblogger nichts mehr bekommen. Das wäre dann ein Drama und man müsste sich selbst! das Buch kaufen. Schlimm, schlimm, das mögen Blogger überhaupt nicht, deswegen immer schön viel Neid versprühen und über die frischen Blogger, die nur einen Blog habe um gratis Bücher zu bekommen,  lästern.

…springen auf jeden Hype auf. Das stimmt gar nicht! Ich fand das Buch Witch Hunter wirklich “voll interessant” als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe. Hexen sind zwar nicht mein Ding, aber da das jetzt wieder in ist und alle darüber reden, muss ich es auch unbedingt haben. Nur her damit!” 

…finden das Buch immer besser als den Film. Bei jeder Kinoneuerscheinung muss der Buchblogger zu erst Mal ganz schnell die Buchvorlage lesen um danach schön darüber zu kritisieren, wie schlecht der Film doch nicht war. Die armen Freunde, die freiwillig mit ins Kino gegangen sind, werden zudem auch noch gespoilert. So macht das Kino gehen richtig Spaß mit einem Buchblogger und ist sehr zu empfehlen!

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So und jetzt seid ihr gefragt! An welchen Vorurteilen ist etwas dran und in welchen habt ihr euch vielleicht sogar selber wieder gefunden? Welche Vorurteile haltet ihr für kompletten Schwachsinn? Ich für meinen Teil habe mich in einigen wiedergefunden und bin gespannt was ihr zu dem Thema zu sagen habt. 

(Ok, ich habe mich in fast allen Vorurteilen wiedergefunden, ich habe den Beitrag ja auch verfasst.^^ Bis auf das eine Vorurteil mit dem Missgönnen von Reziexemplaren und das mit dem Scheitern des SUB Abbaus, denn das läuft momentan bei mir ziemlich gut. Meine “Buchkaufsucht” (dramatisches Wort – nehmt es nicht zu ernst) habe ich auch im Griff. Ich habe zum Beispiel mir dieses Jahr erst 1! neues Buch gekauft.)

Ich werde voraussichtlich erst am Abend mit diskutieren können, wenn ich auf der Fähre Richtung Schottland bin. Aber ihr wisst, ich freue mich sehr auf jeden Kommentar und hoffe wir können uns nett über dieses Thema austauschen. :D Ich hoffe ich kann dann auch noch fleißig mitkommentieren, wenn ich aber kein Internet habe, dann entschuldige ich mich jetzt gleich mal, wenn ich erst morgen kommentieren kann.



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