Birgit Prinz äußert sich zum Scheitern der Frauennationalmannschaft

Credit: Wikipedia/Heinrich-Böll-Stiftung

Die Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland ist seit einigen Wochen vorbei. Für das deutsche Team von Trainerin Silvia Neid ist es alles andere als gut gelaufen. Zwar war von Anfang an von „keinem großen Druck“ auf die deutschen Frauen die Rede, doch als das Team relativ früh ausschied, gab es dennoch lange Gesichter. Mitte Juli äußerte sich die Kapitänin der deutschen Mannschaft, Birgit Prinz, zum überraschenden Aus der Deutschen und gab ihre eigene Analyse zu dem so nicht geplanten Misserfolg ab.

Prinz, die die deutsche Frauen Nationalmannschaft jahrelang erfolgreich als Kapitänin durch Weltmeisterschaft und Spiele brachte, beendet mit der missratenen WM ihre Länderspielkarriere. Wie sie jetzt offen zugibt, habe es gegen Ende ihrer Karriere ein Kommunikationsproblem zwischen ihr und der Bundestrainerin gegeben, dass die Mannschaft, sowie das Verhältnis zu Silvia Neid, stark belastet habe. Doch nicht nur das sei das Problem gewesen, auch der hohe Erwartungsdruck an die deutsche Mannschaft, im eigenen Land die WM zu gewinnen, sei den Frauen über den Kopf gewachsen.

“Der Erwartungsdruck war allgegenwärtig und keine der Spielerinnen ist richtig darauf vorbereitet gewesen”

Dennoch sei Prinz bereit dazu, die Fehler der WM zusammen mit der Bundestrainerin aufzuarbeiten. Am Anfang hatte es geheißen, es würde gar kein großer Druck auf der deutschen Mannschaft lasten. Dass man sich mit dem Druck, der dennoch vorherrschte, früher und offensiver hätte beschäftigen müssen, sei leider verpasst worden. Demnach sei die Situation „nicht problemorientiert betrachtet“ worden. “Der Erwartungsdruck war allgegenwärtig und keine der Spielerinnen ist richtig darauf vorbereitet gewesen”, so Prinz. Da hätte auch die psychologische Betreuung im Vorfeld wenig gebracht. Birgit Prinz ist sich der Verantwortung und ihrer Rolle, die sie hätte spielen müssen, jedoch bewusst. Gerade deshalb möchte sie der Bundestrainerin ihre Eindrücke zur Verfügung stellen und mit einer eigenen Analyse die Situation beschreiben, „um einen Beitrag zum möglichen Lernen zu leisten.“

Die Karriere von Birgit Prinz als Kapitänin und Spielerin der deutschen Frauennationalmannschaft ist nun beendet. Abgesehen von der missglückten Weltmeisterschaft ist sie jedoch im Großen und Ganzen mit dieser zufrieden. Immerhin kann sie 214 Länderspiele und 128 Tore auf ihr Konto verbuchen, nichts wofür man sich schämen müsste. Bleibt zu hoffen, dass sich die Kommunikation zwischen Mannschaft und Trainerin für kommende Länderspiele verbessert und die nächste WM anders verlaufen wird.

Bastian Weber bloggt zur Europa Liga und zum DFB Pokal


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