Bewerbungsprozess – So vermarkten Sie sich am besten

Wenn HR-Abteilungen viele Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle erhalten, sortieren sie irrelevante oder fehlerhafte Bewerbungen innerhalb von Sekunden aus. Hier ein paar Tipps, wie Sie sich im Bewerbungsprozess am besten darstellen.

Kennen Sie die AIDA-Formel?

Die AIDA-Werbeformel steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Aktion). Im Bewerbungsprozess bedeutet das konkret, zuerst die Aufmerksamkeit des Personalers zu erlangen (durch eine gute Bewerbung). Dann muss die Bewerbung wahrhaftiges Interesse wecken und damit einher der Wunsch (Verlangen), mich, also den Kandidaten oder die Kandidatin, kennenzulernen. Dies soll schliesslich dazu führen, dass der Recruiter mich zum Vorstellungsgespräch einlädt (Aktion).

Lebenslauf – thematisch anstelle von linear

Wir sind es uns gewohnt, unseren Lebenslauf schön korrekt linear darzustellen. Von 1983, als man die Primarschule abgeschlossen hatte, bis heute, Jahr für Jahr alle Tätigkeiten, Abschlüsse, Titel, Schulsportmedaillen und Ferienjobs aufgelistet, damit jeder sieht, was man seit man lesen und schreiben kann bereits alles erlebt hat. Das ist natürlich jetzt eine sehr überspitzte Darstellung, welche aber gleichzeitig klar machen soll, dass ein linearer Lebenslauf manchmal keinen Sinn macht.

Um den Punkt der Aufmerksamkeit der AIDA-Formel zu erfüllen, können zum Beispiel Personen, die ihre Fähigkeiten und Aufgabengebiete im Laufe der Jahre ausweiten, mehr Verantwortung übernehmen oder an verschiedenen Projekten mitarbeiten konnten, sich für einen thematischen Lebenslauf entscheiden. Wieso? Er spiegelt das eigene Können besser wieder. Der thematische Lebenslauf ist nach Kompetenzbereichen geordnet und nicht nach Jahreszahlen. Ausserdem kann man ihn, ganz im Sinne des Eigenmarketings, besser auf jede Stelle neu ausrichten, indem man zum Beispiel die Fähigkeiten, die in der Stellenanzeige gefordert werden, zuoberst platziert. Der Personaler wird direkt das sehen, wonach er sucht.

Aber auch mit einem linearen bzw. tabellarischen Lebenslauf kann man sich selbst gut darstellen. Das ist sogar ziemlich simpel! Solange Sie auf eine kohärente und übersichtliche Darstellung achten, KEINE Schreibfehler machen, die relevanten Tätigkeiten korrekt auflisten, Sie ehrlich sind und den CV auf jedes Stelleninserat anpassen, gehören Sie schon zu den potenziellen Kandidaten für den Job (vorausgesetzt natürlich Sie bewerben sich auf eine für Sie passende Stelle). Das sind nämlich Punkte, die Recruitern äusserst wichtig sind und die nur gefühlte 0.0001 Prozent der Bewerber richtig machen.

Präsentieren Sie sich online von Ihrer besten Seite

Wo geht Selbstdarstellung besser als auf Social Media? Das können Sie genauso für etwas Nützliches wie die Stellensuche nutzen! Zeigen Sie sich im Internet von Ihrer besten Seite. Lassen Sie ein professionelles Foto machen und bringen Sie Ihre Daten auf den neuesten Stand. Und das am besten auf folgenden Plattformen:

Aktualisieren Sie die Daten Facebook

Facebook, weil: Unternehmen werden Sie wahrscheinlich früher oder später auf Facebook abchecken. Deshalb weg mit all den peinlichen Ferien- und Partyfotos und her mit einem Aufmerksamkeit erregenden, professionellen Bild. Achten Sie darauf, dass die Informationen auf Ihrem Facebook-Profil mit Ihrem Lebenslauf übereinstimmen.

Polieren Sie Ihre Xing- & LinkedIn-Profile auf

Xing und LinkedIn, weil: Erstens holen sich auch hier die Unternehmen Informationen über Sie ein und zweitens gehen Recruiter auf diesen beiden Plattformen auf Talentsuche. Deshalb sollten Sie all Ihre Fähigkeiten, Aus- und Weiterbildungen und bisherige berufliche Tätigkeiten auflisten – um möglichst viel Werbung für sich selbst zu machen!

Stellen Sie Ihre Person in den Mittelpunkt

Ob ganz allgemein während der Jobsuche oder im Vorstellungsgespräch, seien Sie von sich selbst überzeugt. Kennen Sie Ihre Stärken und seien Sie selbstbewusst, dann überzeugen Sie auch andere von sich.

Betreiben Sie Personal Branding

Personal Branding bedeutet so viel wie, eine Person mit namentlich zu vermarkten. Sie steht für bestimmte Werte und Fähigkeiten. Das können Sie selbst auch machen. Wie, erfahren Sie hier.

Treten Sie im Vorstellungsgespräch selbstbewusst auf

  • Körpersprache: Werden Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, sollten Sie unbedingt auf Ihre Körpersprache achten. Damit kann man sich selbst ganz subtil promoten und andere von sich überzeugen. Ein simpler aber sehr effektiver Trick, um sich selbstbewusster zu fühlen und damit man von anderen selbstbewusster wahrgenommen wird, ist eine aufrechte Körperhaltung. Eine gekrümmte Haltung macht klein und man wird leicht übersehen. Das führt automatisch dazu, dass man weniger selbstbewusst handelt.
  • Kleidung: Die Kleidung hat einen Einfluss darauf, wie selbstbewusst wir uns fühlen und wie uns andere wahrnehmen – ganz nach dem Motto „Kleider machen Leute“ oder „Dress for success“. Wichtig ist dabei immer, dass Sie sich wohl fühlen. Man merkt es Ihnen nämlich an, wie Sie sich selbst in Ihrer Kleidung fühlen. Sind Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, informieren Sie sich im Vorhinein über das Unternehmen. Ist es sehr formell und strikt oder sieht es eher nach lockerer Atmosphäre aus? Ziehen Sie sich dann entsprechend an, mit Kleidern, die Sie mögen und in denen Sie sich selbstbewusst und stark fühlen.

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