Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

So, weiter geht es …
… mit dem  letzten Rückblick auf 2013, … 
… auf unsere Berlinreise, um genau zu sein.

Der erste Teil (hier zu finden) endete ja mit unserer Erkundung von Kreuzberg, geführt von unseren Berlin-Greetern.
Lieber Sven, liebe Brigitta, vielen Dank, es war ein schöner Mittag mit euch, der uns an viele Orte geführt hat, die wir, ohne euch bestimmt nicht gesehen hätten.

Am Abend dieses Tages wartete das nächste Highlight auf uns. Ich hatte nämlich schon von zuhause aus Karten für ein Theaterstück besorgt.
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

Welches Stück und wo? Na, das verrät euch ja schon die Collage oben.
Im Schlossparktheater in Steglitz wurde das Stück: “Der kleine König Dezember” gegeben. Es ist nach einem Buch von Axel Hacke erstmalig im Oktober 2012 im Schlossparktheater in Kooperation mit der Drehbühne Berlin aufgeführt worden. Die Rolle des kleinen König Dezember, die der kurz zuvor verstorbene Dirk Bach spielen sollte, übernahm der Schauspieler  Gustav Peter Wöhler.
Ein Märchen für Erwachsene, das eine Mischung aus Spiel auf der Bühne und der Leinwand ist, und sehr phantasievoll umgesetzt wurde.
Manchmal lustig, oft melancholisch, aber auf jeden Fall sehenswert. HIER ein kleiner Videobericht des RBB dazu.
Ein schöner Theaterabend im plüschigen Ambiente des, von Dieter Hallervorden geführten Schloßpark-Theaters.

Zweimal Fernsehturm
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

Mit diesem knallblauen Himmel wurden wir einen Tag später überrascht. Was für ein Unterschied zu seiner Spiegelung einen Tag vorher! Bei diesem wunderbarem Wetter machten wir uns dann auf nach…

Hohenschönhausen
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

… um dort ein sehr dunkles Kapitel der DDR-Geschichte zu besuchen.

Das Stasi-Gefängnis in der Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Ich muss sagen, dass mir selten eine Besichtigung mit Führung so unter die Haut gegangen ist, wie diese. (Mal abgesehen von dem KZ Auschwitz.) Das lag sicher besonders daran, dass eine Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich ist und diese von ehemaligen Insassen des Stasigefängnisses durchgeführt wird.
So bekam man hautnah am Einzelschicksal eines Menschen einen Einblick in das perfide System der SED-Herrschaft. Uns führte ein Mann, Mitte 40 durch die Räumlichkeiten seiner Gefangenschaft, die er 1987 als 19-Jähriger erleben musste. Das war packend, tieftraurig und oft so unglaublich, wie er anhand einzelner Räumlichkeiten seinen Leidensweg schilderte, aber niemals verbittert.
Ich danke ihm für diese Begegnung und zolle ihm hier den grössten Respekt. (PS.: Nächträglich habe ich <HIER>  und <HIER>  Videoberichte unseres Zeitzeugen gefunden.)

Kurz noch die Erklärung der Fotos von links oben im Uhrzeigersinn:

  • Informationstafel an der Außenmauer
  • Freigangzelle, sogenannter Tigerkäfig, die von oben streng bewacht wurde.
  • Flur mit Zellen
  • Spion in der Zellentür, garantiert totale Überwachung zu jeder Zeit

Ich kann jedem den Besuch der Gedenkstätte nur ans Herz legen!!!!

Für den Tag hatten wir aber auch noch ein schönes Kontrastprogramm geplant, nämlich ein bisschen Shoppen am Kudamm und Abends die Besichtigung der…

… Reichstagskuppel
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

Hier auf meinen Fotos mutet unsere Besichtigung der Kuppel ja sehr futuristisch an, aber mir ging es dabei auch mehr um die Ästhetik der Bilder, als um eine genaue Dokumentation unseres Besuchs. Besonders schön fand ich, dass wir an diesem Abend Vollmond hatten, der dann genau in der Mitte der offenen Kuppel stand.

Wer die Kuppel auf dem Reichstag besichtigen möchte, muss sich mindestens einen Tag vorher per Internet voranmelden, bekommt dann ein Zeitfenster zur Auswahl und sollte sich dann 15 Minuten vorher mit Ausweis an den weißen, (relativ hässlichen) Pavillions zur Sicherheitskontrolle einfinden und darf dann kostenlos, mit Gratis-Audioguide, die Kuppel erklimmen.
Dies war nicht unser erster Besuch der Kuppel, aber die ist stets sehr sehenswert, denn der Ausblick auf die  sich verändernde Stadt ist immer grandios, bei Tag und bei Nacht.

Unser letzter Tag, den wir aber noch bis fast 19h in Berlin verbringen konnten, brach an und auf Anraten unseres Berlin-Greeters besuchten wir die…

Humboldt-Box am Schlossplatz
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

Am alten Standort des Berliner Schlosses, an dem zu DDR-Zeiten der Palast der Republik errichtet wurde, wird nun nach dessen Abriss ein Neubau mit historisierender Fassade errichtet. Innen wird es die Heimat des Humboldt-Forums, supermodern und geplant als Raum für historische und außereuropäische Sammlungen und vieles mehr.
Mehr Infos gibt es hier. Und wer vor Ort ist, kann sich in der Humboldt-Box umfassend informieren.
Über drei Etagen erfährt man etwas über die Geschichte des Schlosses, wobei in der 1. Etage ein Schlossmodell um 1900 einen großen Platz einnimmt. (s.o. rechts und in der unteren Collage)

In der 2. und 3. Etage erfährt man, was das Humboldt-Forum künftig einmal sein wird, und außerhalb kann man auch einen Ausschnitt der Außenfassade (s.rechts unten).

In der 4. Etage findet man im Moment eine interaktive Sonderausstellung zum Thema Sprache. Daher stammen die Bilder aus der folgenden Collage.

Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

Mein Mann mit einem “gewachsenen” IPad, und ich mach es mir in der futuristischen Liege gemütlich, auf dem integrierten Bildschirm erklären einem junge Berliner aller Nationen “Jugendsprache”. Sehr schräg ;-)

Und oben in der 5. Etage gibt es dann noch ein Restaurant mit Aussichtsterasse, von dem aus man tolle Ausblicke auf die Umgebung hat.

Ein wirklich guter Tipp unseres Berlin-Greeters!!

Last, but not least war Berlin auch wieder sehr …

…lecker!
Berlin im Dezember #2 – oder – Noch ein Rückblick: märchenhaft, knallblau, beklemmend, futuristisch und lecker

  • Na klar waren wir auch wieder auf diversen Weihnachtsmärkten mit Glühwein und u.a. auch sehr leckeren Reibekuchen.
  • Ein tolles chinesisches Restaurant ist das Jolly.
  • Und das letzte Bild zeigt unsere letzten Cafe Latte einer bekannten, amerikanischen Kaffeekette, den wir uns kurz vor unserer Heimfahrt am Bahnhof gönnten.

Und dann ließen wir das vorweihnachtliche Berlin hinter uns und waren uns sehr einig:

Berlin ist immer (wieder) eine Reise wert.

Ich hoffe, dass ihr, nach dem Lesen der zwei Berichte unserer diesjährigen Reise auch zu diesem Schluß kommt, und vielleicht noch den ein oder anderen Reise-Tipp bekommen habt.

Nun wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche und sende euch liebe Grüsse,

Monika


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