back to the basics #1

Für mich ist dieses Jahr das Jahr zur Bewusstwerdung von so manchen Dingen. Ich habe mich von vielen Dingen verabschiedet, ohne irgendetwas davon zu vermissen. Von manchen Dingen verabschiede ich mich auch gerade erst, beispielsweise Duschgels und Shampoos. Da werde ich mindestens dieses Jahr noch dran arbeiten. Hinterher habe ich dann gewaltig Stauraum gewonnen (2-3 Plastikboxen).

  • Plastikmüll einsparen:
    • für Gemüse-/Obstkauf: durch selbstgenähte Tüten ersetzen
    • Einkauf verstauen: stabile Plastiktüten für Vielfachverwendung (z.B. „Good Bags“), Einkaufskorb, Stofftaschen – Packtaschen fürs Rad oder Fahrradkorb
    • beim Bäcker: Brot und Brötchen direkt in die Stofftasche packen lassen, Baguette in eine selbstgenähte Baguettetüte geben
    • Klopapierverpackung: als Müllsack für den Restmüll verwenden
    • Seife + festes Shampoo (z.B. Lush – schlecht für die CO2-Billanz, aber in Ermangelung guter Alternativen…)
    • Zahnputzbecher aus Glas – z.B. alte Gläser. Müssen nicht schön sein, verwendest du doch eh nur 5 Minuten täglich.
  • Seife statt Duschgel und festes Shampoo („Haarseife“) statt flüssiges Shampoo- Vorteile:
    • spart Verpackung
    • kann nicht auslaufen
    • Haut und Haare riecht länger und intensiver nach Seife
    • ich spare mir im Bad definitiv irgendwelche Duftdingelchen, weil die Seife das Bad mitbeduftet
    • hält länger (Seife: ersetzt ca. 2 Flaschen (a 250ml) Duschgel), Shampoo: ersetzt ca.
    • ist günstiger in der Anschaffung
    • (überwiegend) natürliche Inhaltsstoffe sind besser für Natur und Körper
    • sie duften intensiv und lecker – ich freu‘ mich jedes Mal auf Duschen und Haare waschen, oder das Verwenden des festen Deos
    • Gesichtsseife: meine Haut hat sich nach 3 Anwendungen angefühlt wie seidenweiches Fell eines Kaninchens und die roten Aknepickelchen waren bereits deutlich blasser.
  • Wenn Flüssigduschgel oder -shampoo, dann Naturkosmetik, z.B. alverde, lavera – Haut und Haare sind einfach länger frisch, weicher, endlich nicht mehr ausgetrocknet und nicht mehr strohig und die Haare sind leichter. So weich, als hätte ich eine Haarkur drauf gehabt – ohne überhaupt nur eine Spülung zu verwenden. Und in der Bürste und im Kamm finde ich weniger Haare.
  • Festes Deo, Puder oder Deo ohne Aluminium – Hautprobleme lösten sich nach konsequenter Meidung von konventionellem Deo in Luft auf.
  • Brot statt Brötchen – meistens. – Hält sich länger, v.a. wenn’s vernünftig gelagert wird. Spart Zeit, Geld, Nerven (wenn man auf Kriegsfuß mit Einkaufen steht). Für die richtige Brotlagerung einen richtig schönen Brotkasten oder einen Brottopf nehmen. In Kunststoff schimmelt’s und altert schneller.
  • Butterbrotpapier in die Brotdose legen – Geld, Zeit und Ressourcen sparen durch weniger Abwasch.
  • Kräuter statt Chemiekeule für Garten und Mensch
  • Vor Ort einkaufen, wo irgendwo möglich. Klamotten, Bücher, … Mein Buchladen ist toll – online bestellen und an die Buchhandlung liefern lassen. Die Buchhändlerin freut’s, mich auch und die Stadtentwicklung ebenfalls. Städte voller Ketten sind mir ein Graus. Individuelle, knuffige, putzige, schöne (Klein)Städte mit inhabergeführten Geschäften, Service und humanen Öffnungszeiten. Ich will nicht bis Mitternacht arbeiten, und ich möchte auch nicht durch mein Kaufverhalten dazu beitragen, dass andere es müssen.
  • eBooks statt Papierbücher bei z.B. Romanen? – Da streite ich mit mir selbst. Bisher gewinnen bei „Einmal-Lesen“-Büchern die eBooks, weil die Speicherplatz, aber keinen physikalischen Platz benötigen. Echte Bücher kann man allerdings tauschen, oder spenden.
  • Glas statt Plastik (Wasser, Joghurt, …). Umweltverträglicher, gesünder. – Für unterwegs und gegen die Bruchgefahr, z.B. Emil verwenden (gibt’s z.B. in schwarz, blau, weinrot)
  • Kein „to go“, sondern „to stay“. Gilt v.a. bei Kaffee. – Die inflationäre Verwendung von Einwegbechern kekst mich an. Ich habe dafür einen Thermobecher (z.B. Emsa Travel Mug). Seit Jahren. Einen für Tee, einen für Kaffee. Sind schick, auslaufsicher, bruchsicher und halten auch ein paar Stunden im Winter warm. Kann man prima reinigen. Prima für Bahn- und Buspendler, Berufsstresser und City-Shoppingmäuse. Sind nur nicht so cool wie Wegwerfbecher.
  • Auf (leichte) Reparierbarkeit achten. Z.B. „kann man den Akku tauschen?“
  • Brot häufiger selbst backen – ist einfach urig, meditativ und toll. – „Entschleunigung 2.0″, denn ein Brot braucht v.a. eins: Zeit. Dann noch Geduld.
  • Eis selbst machen – man weiß, was (nicht) drin ist und wie viel davon. Gutes Erdbeereis z.B.: Erdbeeren, Sahne, Eiweiß, Zucker, Zitrone. – Sooooooooooooooooooooooooooo lecker.
  • Besser essen:
    • Selbst kochen. Aber das mach‘ ich ja schon seit Monaten.
    • Echte Lebensmittel – d.h. möglichst wenig oder gar nicht behandelte Lebensmittel.
    • Gemüsebrühe und Co. ohne Glutamat, Hefeextrakt, …
    • mehr über Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze lernen.
    • Öfters mal grüne Smoothies. Mit Pulvern von Lebepur.
    • Flap Jacks von Hafervoll statt normale Müsliriegel.
  • Generell: Möglichst regional, saisonal und bio einkaufen. – Biohonig aus Rumänien, abgefüllt in Hamburg, verkauft in Neuburg? Nee, danke.
  • Mehl aus der Mühle oder aus dem Bioladen.
  • Milch aus der Region, von freilaufenden Kühen. Oder Alpenmilch. Vollfett, aus traditioneller Herstellung. (Wenn du in Hamburg wohnst, macht Alpenmilch natürlich keinen Sinn!) Milch, wie sie sein und schmecken soll. Zum Kochen auch mal H-Milch, aber inzwischen eher selten.
  • Kräuter, Gewürze, Obst und Gemüse, Eier, Nudeln:
    • aus dem Garten, wo möglich
    • oder vom Wochenmarkt, Obst-/Gemüse-/Hofladen/Bauerhof
    • oder häufiger vom Bioladen
    • oder zumindest – wo möglich – Bioware und/oder Regionalprodukte aus dem Supermarkt
  • Frischetheke statt in-Plastik-abgepackt. (Auch wenn’s an der Frischetheke auch abgepackt wird. Ein bisschen Müll ist besser als Berge. Kleinvieh macht auch Mist.)
  • Großpackungen statt Ein-Portionen-Packungen. Spart Müll.
  • Wasser:
    • Wo möglich: aus der Leitung. Wasserfilter („Brita“) hilft es weicher zu machen. Ein Soda Streamer hilft, wenn man’s spritzig(er) mag. – Gut, günstig, umweltverträglich.
    • Wenn nicht möglich (z.B. alte Leitungen, komischer Geschmack o.ä.) wie bei mir: möglichst Wasser aus der Region. Mein Wasser kommt z.B. 14 Kilometer von mir und schmeckt mir. Auch wenn die Flasche mal 1,5 Tage offen ist. Voll in Ordnung.
    • Für den Geschmack: Sirup (z.B. aus Holunderblüten) in guter Qualität kaufen (oder selbst machen). Tee ins Wasser.
  • Kaffee:
    • Frisch gemahlener Kaffee aus der Tüte, im Laden gemahlen (v.a. wo möglich nicht-Ketten-Läden), gelagert in Glasdosen (Einmachbehälter).
    • Per Hand in einem Handfilter zubereitet. So richtig altmodisch in einem Porzellan-Handfilter. Hält für immer, außer ich werfe ihn runter.
    • Kaffeefiltertüten, ungebleicht. Verrottung auf dem Komposthaufen möglich.
    • Wenn’s mal schnell gehen muss: meine Senseomaschine steht in der Ecke, und wartet darauf, dass ihr jemand einen mit frischem Kaffee gefüllten Melitta Permanent-Padfilter einsetzt. – Ein Permanent-Padfilter spart Geld und belastet die Umwelt weniger stark.
  • weniger Wege:
    • Einkaufsgemeinschaften bilden: z.B. mit Nachbarn, Kollegen oder Freunden/Bekannten zusammentun. Der eine fährt zur Mühle und bringt Mehl, Müsli und Nudeln für sich und die anderen mit. Der andere fährt zum Bauernhof und nimmt Kartoffeln und Eier mit. Wieder ein anderer geht auf den Wochenmarkt und kauft Gemüse. Und wieder ein anderer hohlt frisches Fleisch vom Bauern.
    • Listen machen und alle paar Wochen (außer bei dringend benötigten Dingen) den Einkauf ausführen. Spart auch Geld, weil man vielleicht in 5 Wochen den Bedarf nicht mehr hat, weil man feststellte „Quatsch, eigentlich brauch‘ ich das ja gar nicht“.
    • Großbestellungen vornehmen, wo möglich. Einmal Versand, nicht fünf mal.
  • Listen mit den Lieblingsläden machen. Spart Zeit zum Raussuchen der Adresse (wenn man den Weg nicht auswendig kennt)
  • Wege zusammenlegen, und optimieren, z.B. einmal wöchentlich Großeinkauf. Spart Zeit und Wege. Außerdem Nerven.
  • Öfters mal Rad fahren, statt Auto nehmen. Gibt z.B. Fahrradkörbe, Packtaschen, oder auch Lastenanhänger. – Wir sitzen zu viel und bewegen und zu wenig. Radfahren hilft da wenigstens ein bisschen gegen.
  • Sport zuhause ist eine Alternative zu Kursen und/oder Fitnessstudiomitgliedschaft. Ehrlich!
  • „Keine Werbung!“-Aufkleber. Und Abbestellen nahezu sämtlicher Newsletter. Nachdem ich ca. 100 000 E-Mails weggeschmissen habe, und vielleicht 700 Mails wichtig oder nicht-ganz-unwichtig waren.
  • Öfters mal überlegen, um Geld, Zeit, Nerven, Ressourcen zu sparen:
    • „Brauch‘ ich’s wirklich?“ (oder möchte ich z.B. jemanden beeindrucken, glaube ich es zu brauchen, weil jeder es hat, …)
    • „Reicht mir vielleicht eine Nummer kleiner?“ (bei Schuhen wäre das blöd – beim Auto jedoch nicht)
    • „Wie machen andere das? Und kann ich davon lernen?“ (z.B. hat mich das ADFC-Buch „Praxiswissen für Alltagsradler“ auf ein paar Sachen gebracht, die mein Leben erleichtern)
    • „Verwende ich es auch auf Dauer in Zukunft?“
    • „Wie oft brauche ich es?“
    • „Kann ich es mir irgendwo mieten/leihen?“ (wenn ich’s nicht häufig brauche und/oder erst einmal ausprobieren will)
    • „Gibt’s eine (teurere) aber gesündere / langlebigere / natürlichere / nachhaltigere Alternative?“
    • „Kann ich’s selbst machen (lassen)?“
    • „Kann ich es reaparieren (lassen)?“
    • Wenn was „entsorgt“ (weggeschmissen) werden soll: „Kann’s ein anderer noch brauchen?“  – „Kann ich es verkaufen oder verschenken?“
    • „Kann ich es gebraucht kaufen?“ und „Macht es Sinn es gebraucht zu kaufen?“

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