Ausdauertraining für Bodybuilder – wie kombinieren?

Ausdauertraining für Bodybuilder – wie kombinieren?

Ausdauertraining für Bodybuilder – wie kombinieren?

Written by Benjamin Kirsch

Topics: Fitness-Tipps, Home, Tipps

ü Werbung

Viele Bodybuilder tendieren dazu, über ihr reguläres Training hinaus überhaupt kein weiteres Training zu machen. Ein Grund hierfür ist, dass sie fürchten, den Körper sonst zu sehr zu belasten und ihm kaum Zeit für die Regeneration zu lassen. In Anbetracht der Tatsache, dass Muskeln nicht etwa während des Trainings, sondern vor allem innerhalb der Pausen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten wachsen, scheint es auf Anhieb auch wirklich kontraproduktiv zu sein, das Bodybuildingtraining mit anderem Training zu kombinieren. Tatsächlich sprechen aber weit mehr Gründe für als gegen eine Kombination von Krafttraining mit anderen Trainingsvarianten, wie zum Beispiel dem Ausdauertraining. Das Problem dabei ist bloß, die perfekte Balance zwischen dem regulären Training und dem zusätzlichen Ausdauertraining zu finden.

Gute Gründe, die für ergänzendes Ausdauertraining sprechen

Ausdauer richtig trainieren

(© bigstockphoto.com, YellowPaul)

Der erste Grund, der klar für ein ergänzendes Ausdauertraining spricht, ist, dass Du mit zunehmender Ausdauer auch gleich die Intensität Deines eigentlichen Trainings merklich steigern kannst. Hierbei sind allerdings einige Dinge zu beachten, damit das Ausdauertraining die gewünschte Wirkung bringt. Hinzukommt, dass Du beim Ausdauertraining Muskelfasern trainierst, die beim klassischen Bodybuildingtraining kaum angesprochen werden. Allen voran sind hierbei die Typ-I Fasern zu nennen, die Du fast ausschließlich durch Ausdauertraining trainieren kannst. Weiterführend ist hierbei zu betonen, dass die besagten Typ-I Fasern in Hinblick auf die gesamte Muskelmasse und die daraus resultierende Optik vielleicht von untergeordneter Bedeutung sein mögen, aber dafür in Hinsicht auf Dein Leistungsvermögen beim Muskel- oder Krafttraining entscheidend sein können. Hinzukommt, dass sich die Dauer, die Dein Körper nach einem hochintensiven Training zur Regeneration braucht, durch Ausdauertraining zumeist deutlich verkürzen lässt. Davon abgesehen regt Ausdauersport die Fettverbrennung an, was spätestens in Definitionsphasen von unschätzbarem Wert sein dürfte.

Die Krux, die perfekte Balance zu finden

Wie Du siehst, gibt es gleich mehrere Gründe, die klar dafür sprechen, dass Du zusätzlich zu Deinem eigentlichen Haupttraining auch ein wenig Ausdauertraining machst. Die große Herausforderung ist hierbei bloß, das perfekte Gleichgewicht zwischen Masse- oder Krafttraining respektive Aufbautraining und Ausdauertraining zu finden. Anzumerken ist dabei, dass es keine diesbezügliche Faustformel mit allgemeingültigen Prozentangaben gibt, anhand der Du genau festlegen kannst, wie viel reguläres Training und wie viel Ausdauertraining Du nun machen solltest, um bestmöglich aus beiden Trainingsvarianten zu profitieren. Immerhin gilt es hierbei zu viele Kriterien zu berücksichtigen, die bei jedem Menschen anders sein können, sodass eine allgemeingültige Empfehlung schlichtweg unmöglich ist. Entsprechend dazu bleibt Dir letztendlich nichts anderes übrig, als per trial and error (Versuch und Irrtum) herauszufinden, welches Maß an regulärem Bodybuildingtraining und ergänzendem Ausdauertraining für Dich perfekt ist. Wobei direkt einzuräumen ist, dass sich das besagte Maß mit der Zeit schon alleine aufgrund Deines zunehmenden Leistungsvermögens und der daraus resultierenden Vorzüge fortlaufend ändern kann.

Weiterführende Tipps in Bezug auf ergänzendes Ausdauertraining

Ausdauer SitUps für Bodybuilder

(© bigstockphoto.com)

Der erste Tipp lautet, es nicht gleich zu Beginn mit dem Ausdauertraining zu übertreiben. Immerhin liegt Dein Fokus ja auf dem Aufbau und Erhalt Deiner Muskelmasse und nicht darauf, fit für den Marathon zu werden. Davon abgesehen musst Du Dich behutsam an das Ausdauertraining herantasten, um etwaige Verletzungen oder ein unliebsames Übertraining gleich von vornherein zu vermeiden. Soll das Ausdauertraining Dich doch beim Bodybuildingtraining unterstützen und nicht davon abhalten. Außerdem bleibt zu bedenken, dass auch die zuvor erwähnten Typ-I Fasern eine gewisse Zeit zur Erholung benötigen. Ein weiterführender Tipp ist, Dein Ausdauertraining nach und nach mit einem speziellen Schnellkrafttraining zu kombinieren, um so letzten Endes alle Muskelfasern (Typ-I, Typ-II A und Typ-II B) optimal zu trainieren. So könntest Du zum Beispiel beim Joggen zwischendurch kurze Sprints oder sogenannte Skippings einlegen. Auch eine anschließende, intensive Bauchtrainingseinheit ist sinnvoll. Außerdem empfehlen sich diverse Sprungkraftübungen, Schattenboxen und Einheiten am Sandsack, um Deine Schnellkraft zu trainieren.

Abschließende Anmerkung

Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass Du durch die stimmige Kombination von klassischem Bodybuildingtraining mit zielgerichtetem Ausdauer- und Schnellkrafttraining im perfekten Gleichgewicht über Deine allgemeine Fitness hinaus auch Deine Optik signifikant verbessern kannst.

Liked unsere Facebookseite bei gefallen des Artikels

(Bildquelle Titelbild: © bigstockphoto.com / StarsStudio)

Ausdauertraining für Bodybuilder – wie kombinieren?

Benjamin Kirsch ist Kraftsportler und Supplement-Berater. Auf seinem Fitness- und Sportnahrung-Blog veröffentlicht er Beiträge zu den Themengebieten Sporternährung, Supplemente, Training und vieles mehr. Dabei liegen die Schwerpunkte der Artikel im Kraftsport und Bodybuilding, aber auch im allgemeinen Leistungssport. Zusätzlich erhält der Leser wertvolle Tipps zur Steigerung seiner Leistungsfähigkeit.

Facebook Google+ 


wallpaper-1019588
Die Algarve feiert 50 Jahre Nelkenrevolution
wallpaper-1019588
Mobile Suit Gundam SEED FREEDOM: Bandai Namco zeigt den Film in den deutschen Kinos
wallpaper-1019588
[Manga] Demon Slayer [2]
wallpaper-1019588
Soundtrack einer Generation: Musik und visuelle Medien harmonisieren