aus Angst vor Natürlichkeit

von H.- P. Schröder

Teil I: Gender-Blender

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aus Angst vor Natürlichkeit
Harald Eia, ein norwegischer Held. Nobelpreis für Verhaltenspsychologie 2013?

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind kopfgemacht. Eine Glaubensgemeinschaft, die durch die skandinavischen Länder, übrigens auch durch Island, patrouilliert, beziehungsweise gezogen wird, verkündet, daß der Mensch in erster Linie durch Erziehung Verhaltensattribute annimmt, die ihn sein Leben lang auf eine Geschlechterrolle festlegen. Und das soll schlecht sein, eine Vergewaltigung seiner Entscheidungsfreiheit.

Der geniale Harald Eia hat sich der gewagten Behauptungen in einer 7-teiligen Serie angenommen. Zu sehen auf youtube mit englischen Untertiteln, Brainwash 1-7, ab http://www.youtube.com/watch?v=KQ2xrnyH2wQ&feature=relmfu

Was derart abstrus unhaltbar daherkommt, und grundsätzlicher menschlicher Erfahrung widerspricht, was sich nur durch Ignoranz ein Mäntelchen von Seriösität bewahren kann, will ernstgenommen werden. In Skandinavien und anderswo. Es giert nach wissenschaftlicher Anerkennung und versucht die Gesellschaft zu durchsetzen. Erstes Credo: Das Herunterspielen biologischer Wirkmechanismen als richtungsangebende Faktoren. Herunterspielen bis zu attestierbarer Wirkungslosigkeit.

Geheimes Endziel: Gleichheit durch Kastration? Das wäre die logische Konsequenz, aber so weit wollen die Damen und Herren Gender Blender sich nicht gehen lassen. Noch nicht. Oder sie hoff(t)en diese letzte Hürde heimlich, in einer allerletzten Inkonsequenz, mithilfe der Gentechnik, zu nehmen. Der Verdacht ist nicht unplausibel.

Noch wollen sie nicht so weit gehen, es sind nicht ausschließlich sexuell Orientierungsverluste, die Gender-Theorien verfallen und sie und sich selbst mit Zahlenmaterial stillen.

Was für ausgeglichene Menschen eine Binsenwahrheit darstellt, Frauen sind weiblich, Männer sind männlich, scheint für die aus Einmachhöhlen heraus lamentierenden Geschlechtsakrobaten nicht festgelegt: 16 Geschlechter wollen sie bisher erkennungsdienstlich erfasst haben. In einem Sack, den Gott angeblich absichtlich zwischen Mann und Frau vergessen hat und der nach jedem Schütteln neue Mischformen direkt in die Augen erblich vorgeschulter Beobachter entlässt.

Dafür gibt es akademische Würden unter Abbau akademischer Hürden, dafür gibt es Geld aus dem Etat der Suppenküchen, auch Preise, Auszeichnungen, Diplome zum Vorweisen.

Das Gefährliche einer Irrlehre wird ab dem Moment spürbar, ab dem sie von Autoritäten verkündet, Kultstatus einnimmt und sich auf einen Weg begibt, der sie dogmatisch als Staatsdoktrin enden lassen könnte.

In den über dem Reservoir universaler Schöpfungskraft, dem Meer aller Dinge liegenden, dem Alltagsbewußtsein zugänglichen Schichten, sind die bestimmenden Faktoren biologischer Natur, sie geben Laufrichtung und Kurs vor. Dazu addieren sich die Außenreize, kanalisierend, verstärkend, abschwächend, kumulierend. In andauerndem Wechselspiel beeinflußen sie die an den Moment gebundene Breite der Laufrichtung.

aus Angst vor Natürlichkeit

Was die Irrenden behaupten ist, daß formbestimmende biologische Faktoren (fast) vernachlässigbar sind, während die Erziehung durch Verhaltenscodices und kulturelle Normen das primär prägende Element darstellen soll. Sie gehen noch weiter. Die Irrenden behaupten, daß die Geschlechtsrollenprägung formbar ist und in ihrer derzeitig praktizierten Form eine verwerfliche Einengung gestalterischer Entfaltungsmöglichkeiten des einzelnen Menschen darstellen würde.

Wie kommen sie zu dieser unbegründbaren Annahme? Von welchem Erfahrungsstandpunkt gehen sie als Vergleichsebene aus? Wie können sie sicher sein, daß unsere Spezies das effizienteste Modell nicht bereits praktiziert?

Die Antwort lautet, sie können sich nicht sicher sein.

Die Irrenden leiten aus einer falschen Annahme die Forderung nach geschlechtsneutralisierender Erziehung ab. In Skandinavien, dem besten „Genpool“ der Welt, symbolisiert eine derartige Forderung den Dolch im Gewande.

aus Angst vor Natürlichkeit
Testosteron PLUS + Testoreston MINUS = 0

Was sind die Ursachen solch` verwerflichen Betragens? Wie sollte es anders sein, die Ursachen sind biologisch-biochemischer Art. Der Versuch einer einfachen Erklärung geht folgendermaßen:

Weibchen mit Testosteronüberschuß fühlten sich ermuntert ihr Gefühlsleben als Norm beweisen zu müssen, als Basis einer Nichtfestlegung im Sinne von „Seht her, man kann auch anders genau so gut, vielleicht seid Ihr falsch?“ Biologie würde da nur stören. Prädisposition wird als Sakrileg empfunden.

Über die Jahre baute sich in Norwegen eine Lobby für die Kurzgeratenen auf, die Züge eines religiösen Glaubenssystems entwickelte. Das Defizit berauschte sich am gesunden Mark und gab der Umwelt alle Schuld an allem. Testosteron-PLUS-Weibchen verbündeten sich mit Testosteron-MINUS-Männchen, die ihnen zuarbeiten. Die Krake streckt ihre Arme in die Kinder- und Jugendpsychiatrie, in das Erziehungs-, Sozial-, und Gesundheitswesen. Die Dinge geraten in Unordnung. Im besten Genpool der Welt.

Niemand hindert weiße Raben daran sich fortzupflanzen, sofern andere Gene an ihnen Interesse zeigen. Wenn weiße Raben versuchen, das Weiße im Auge der schwarzen Raben als Beweis dafür zu verkaufen, daß Raben grundsätzlich mischfarbige Wesen sind, Motto: „Wir sind alle bunt“, so erfüllt dies den Tatbestand spitzfindiger Scharlatanerie. Vielleicht äussert sich auf diese Art ein bei den Gläubigen bisher unentdeckter, genetischer Defekt?

Lässt man sie in der Ausweglosigkeit weitermachen, werden sie in ihrer Verzweiflung Farbbeutel werfen……

Anstatt, daß die Aussenreizanbeter psychiatrisch untersucht werden, nachdem sie sich weigern ihre eigenen Untersuchungsmethoden offenzulegen und Gegenstudien anzuerkennen, lässt man sie gewähren, mit der Folge, daß ihre ideologischen Glaubensssätze in die norwegische Gesellschaft einsickern, wo sie die Starken bedrohen. Es gibt keine Rasse, es gibt kein Geschlecht, behaupten ihre extremsten Vertreter.

Alles ist formbar und veränderbar und soll verändert werden. Die Festschreibung von Rassenzugehörigkeit und von Geschlechtszugehörigkeit soll als Diskriminierung diffamiert werden. An diesem Punkt müssen alle Alarmglocken läuten, da die permanente Furcht der Diskriminierung beschuldigt zu werden, zu Selbstverstümmelungen führen muß. Beispiele dafür gibt es genügend.

Eine Situation, die denjenigen in die Hände spielt, die verabsolutierte Toleranz verordnen, sich selbst aber die verabsolutierte Sonderstellung von Unantastbaren zurechtschustern, daher niemals Diskriminierungen an Anderen begehen können.

Das Land der Fjorde, der Gletscher, Wälder und Berge gegen Natürlichkeit? Ein derartiges Bestreben kann nicht auf norwegischem Boden geboren worden sein, es kann, gegen sich selbst gerichtet, unmöglich dem gesunden norwegischen Genpool entstammen.

WIR wissen, es führt ein unbequemer Weg aus der Unnatürlichkeit in die Natürlichkeit. Je weiter wir auf ihm voranschreiten, desto lebendiger wird alles. Nicht umgekehrt. Ein untrügliches Anzeichen: Alles wird lebendiger. Die ganz Großen unserer Zunft bepflanzen ihren Pfad selbst.

Das griechisch-atalantische Ideal körperlicher Schönheit, nie ohne geistigen Bezug erlebbar, verkörpert in seinen Proportionen universale Schönheit, gemeißelt in Stein. Die Wirkung im Betrachter entfaltet sich unparteiisch, Kultur übergreifend. Die Wirkung geht vom Biologischen aus, über das Biologische hinaus. Zumindest bei Phidias, bei Breker greift dann die Bremse in`s Hirn.

Die Zurschaustellung von Kraft und Ebenmaß löst oftmals Abwehrreaktionen aus. Das Schwache fühlt sich plötzlich benachteiligt. Die Kosmetikindustrie und die „Mode“ verübt an den wunden Punkten der eingebildet Häßlichen ihr profitabel linderndes Werk der Barmherzigkeit und „Schönheitschirugen“ versuchen sich am Rest. Alles im Bestreben eine Hinaufwertung der mitgebrachten Form zu verwirklichen. In bescheidenem Maße ist dies möglich, das Grundlegende geschah bereits vorher. Der Eintritt in das „Meer aller Dinge“ steht jeder Form offen.


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