Auf der Suche nach der eigenen Identität ...

Auf der Suche nach der eigenen Identität ... Der zweite Satz stammt von Verena:
"Auf der Suche nach der eigenen Identität nimmt der elterliche Einfluss ab ..."
Danke! 
Und das wurde daraus:
"Auf der Suche nach der eigenen Identität nimmt der elterliche Einfluss ab ...", murmelte Menthron.
“Was schwafelst du da, Alter?”, bellte ihn Fürst Hongroth grimmig an, noch immer die Rechte zum Schlag erhoben und mit der Linken den Kragen am Wams seines Sohnes Kalem umklammernd.
“Ich sagte”, richtete sich der Magier nun auf, “ihr wollt, dass euer Sohn ein mächtiger Krieger wird, der euren Thron verteidigen und eure Feinde niederschlagen soll. Doch ihr maßregelt und prügelt ihn ein jedes Mal, wenn er versucht, das zu werden.”
“Wie kannst du es wagen, du Alter Wirrkopf, dich in meine Angelegenheiten zu mischen ...”, brüllte der Herrscher ihn an, währen sich die Finger seiner rechten Hand langsam zur Faust ballten.
“Ihr habt mich an euren Hof geholt”, fuhr der alte Mann unbeirrt fort, “um eurem Sohn zu einem weisen Thronfolger zu erziehen. Das schließt auch ein, dass ich seinen Charakter und seine Persönlichkeit forme...”
Hogroth, der Grausame, wie sein Volk ihn nannte, senkte indessen den Arm, und stieß seinen Sohn von sich. “Verschwinde, bis ich dich rufen lasse!”
Menthron warf dem Jungen ein beinahe unmerkliches Nicken hinterher, während er seine Rede unterbrach. In seinem Zorn übersah es der Herrscher, doch Kalem nickte dankbar zurück.
“Nennt ihr Ungehorsam und Aufgebehren Weisheit? Nennt ihr freundlichen Umgang mit der Tochter meines Feindes einen wohlgeformten Charakter. Nennt ihr die Befreiung eines Sklaven aus der Folter eine starke Persönlichkeit?”, schnaubte Hogroth den Magier an.
“Es gibt viele Wege, ein mächtiges Reich zu schaffen”, erwiderte Menthron ruhig. “Ihr habt es auf eure Weise versucht. Euer Land ist nicht größer als zu der Zeit, als ihr den Thron bestiegen habt. Einzig die Zahl eurer Feinde ist um vieles größer. Und wenn ich euch nicht zur Seite stünde, würden auch noch die Dunkelheere der Unterwelt über euch herfallen.”
Der Fürst ließ sich in seinen Thron fallen. Im Innersten wusste er nur zu gut, dass der alte Mann Recht hatte. Er hatte stets versucht mit starkem Arm jeden Widerstand gegen seine Herrschaft im Keim zu ersticken. Er war durch die dauernden Kämpfe müde geworden und zornig. Diesen Zorn ließ er immer öfter an Kalem aus. Er stützte seinen Kopf auf die noch immer geballte Rechte und hörte dem Magier weiter zu.
“Ihr erwartet, dass euer Sohn den gleichen Weg geht wie ihr. Ihr erwartet, dass euer Sohn gleich handelt wie ihr. Ihr erwartet, dass euer Sohn zu dem wird, das ihr seid. Doch euer Sohn hat seinen eigenen Weg zu gehen, seine eigenen Handlungen zu vollbringen und sein eigenes Wesen zu finden. Er ist außerordentlich klug und hat ein gutes Gespür dafür, was in unterschiedlichen Situationen richtig und was falsch ist. Dass König Meldrims Tochter euren Sohn liebt, solltet ihr als Geschenk erachten. Welcher Weg wäre besser, zwei Reiche zu vereinen, als durch die Liebe zweier Menschen. Euer Sohn kann mit einem einzigen Kuss schaffen, was ihr mit zehntausenden Schwertern und Äxten nicht geschafft habt.
Fürst Hogroth, vertraut mir. Vertraut den Fähigkeiten eures Sohnes. Auch wenn Kalem einen anderen Weg geht als ihr, so wird er dennoch eure Ziele erreichen.
Hört auf, sein Vater zu sein und hört vor allem auf, sein Herrscher zu sein. Werdet zu seinem Ratgeber und Verbündeten. Er ist alt genug, sich von seinem Vater zu lösen. Was er aber brauchen wird, ist ein Freund, dem er vertrauen kann. Seid ihm dieser Freund, wie ich euch ein Freund bin.”
Damit verneigte sich Methron der Magier leicht, machte auf seinem Absatz kehrt und schritt gemächlich aus dem Thronsaal um nach Kalem zu sehen ...

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