Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums

Jetzt spricht Dylan Mint und Mr. Dog hält die Klappe Titel: Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
Autor: Benjamin Alire Sáenz
Genre: Jugendbuchbuch ab 14 Jahren
Verlag: Thienemann
Format:  Gebunden 384 Seiten
ISBN-13: 978-3522201926

 

Erste Sätze:
Warum lächeln wir? Warum lachen wir? Warum fühlen wir uns allein? Warum sind wir traurig und verwirrt? Warum lesen wir Gedichte? Warum weinen wir, wenn wir ein Gemälde sehen? Warum ist unser Herz in Aufruhr, wenn wir lieben? Warum schämen wir uns? Was ist das Ding in unserer Magengrube, das wir Sehnsucht nennen?

Inhalt:
Dante und Aristoteles (Ari), auf den ersten Blick scheinen sie nichts gemein zu haben.
Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann mit Worten spielen, ist selbstsicher. Ari fallen Worte schwer, er hält sich meist zurück, will nicht auffallen. Dante liebt die Poesie und Bücher. Ari verliert sich mehr in Gedanken um seinen Bruder, der im Gefängnis sitzt.
Und doch werden diese beiden Jungen Freunde, ergänzen sich auf ganz besondere Art und Weise. Zusammen entdecken sie das Universum, dass doch viel komplexer ist, als man vielleicht vermutet.

Meine Meinung:
Wie oft ich wohl um dieses Buch geschlichen bin – ich weiß es nicht. Irgendwie, es war mir unerklärlich, um was es in dieser Geschichte wohl gehen mag und so war meine Neugier geweckt, doch war ich vorsichtig. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, kann ich nur sagen: manchmal sollte man nicht zu viel nachdenken, sondern sich ein Buch schnappen und darin versinken.

Dante und Ari, sie sind so unterschiedlich, wodurch sie sich so großartig ergänzen und die Geschichte richtig aufwirbeln. Der Kontrast zwischen den beiden macht einen großen Teil der Faszination für mich aus. Dante, er ist selbstbewusst, weiß, was er möchte und spuckt große Töne. Ari, er ist der schüchterne Junge, der oft schweigt, aber so unglaublich tiefe Gedanken hat. Als Leser ist man in der glücklichen Position, seine Gedanken zu erfahren und diese, sie drehen sich zumeist um den Bruder, der im Gefängnis sitzt und über den man in der Familie nicht spricht. Es ist ein unergründliches Geheimnis, doch mit Dante an der Seite, bekommt der Junge endlich Antworten auf seine Fragen.

Aber worum geht es jetzt im Buch? Schwierig zu beantworten und dann doch eigentlich nicht. Es geht um das Leben, wie es ist, mit all seinen Wirren, die man in der Jugend durchstehen muss. Die Suche nach sich selbst und wer die Zeit überstanden hat weiß, manchmal tut es weh und manchmal überrascht sie einen selbst. Man kann sagen, es geht um Alles und Nichts.
Meine Idee war, die Geschichte wäre etwas philosophisch angehaucht, keine Ahnung wie ich darauf kam, aber so war es eben und hier war auch eine kleine Enttäuschung. Natürlich ergründen die beiden das Leben, aber es ist alles ein wenig simple gestrickt, mir fehlte an einigen Stellen die Intensität, um wirklich mitzuleben, aber es ist letztlich nicht sehr tragisch, weil es dann doch wieder die kleinen Abschnitte gibt, in denen man versinkt.

Dachte ich gegen Ende hin, ich hätte alles überblickt, kommt es zum Schluss zu einer Wende, die seinesgleichen sucht. Diese Gedanke, er kam kurz auf, wurde verworfen und verpackt, aber manchmal sind die Dinge so wie man glaubt, manchmal sagt der erste Blick mehr als tausend Worte.

Und ich könnte viel schreiben und sagen, aber aussagen würde ich damit nichts, weil sich das Buch nicht wirklich in Worte fassen lässt, weil es nicht gebändigt werden mag, es möchte fliegen und frei sein, dieses Gefühl packt den Leser, die Herzensschwere, aber auch die Vogelfreiheit.

Fazit:
Ein wunderbares Buch, über das Erwachsenwerden, mit einer Hürde, die viele hatten und einige niemals genommen haben.

5 Sterne



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