Apple aus allen Wolken: das iCloud

Es gibt wenige Trends, die Apple nicht rechtzeitig erkannt hätte. Das “Cloud Computing” gehört jedoch zu jener Entwicklung, bei der des Apfels Konkurrenten schneller waren. Flickr bietet seit jeher kostenlose Speicherplatz in der Cloud für Bilder. Picasaweb ebenso. Und Apple ? Lange Zeit hielt man in Cupertino an das überteuerte “dot mac” Konzept, was zwar einige Trends in vorwegnahm, jedoch viel zu teuer war. Auch die veränderte Namensgebung zu “MobileMe” vermochte wenig zu bewegen, mich erst recht nicht. Ganze 99$ nur um Kalender, e-mail und Kontakte zu synchronisieren ? Zugegeben, das halten von Mac Desktop und MacBook synchron kann ganz schon nervig sein, es gibt aber andere Lösungen.

Aber Steve Jobs wäre nicht der iGuru, wenn er die hausgemachte Probleme nicht erkannt hätte und entsprechend neue “Cloud Dienste” aus dem Hut zauberte. Am 6.6.2011 liess sich der Maestro selbst nicht nehmen, die neuen “iCloud” Dienste höchstpersönlich vorzustellen. Der Coup: die Synchronisation Dienste von den ehemaligen MobileMe gibt es jetzt für umme. 5 GB Speicherplatz inklusive. Google lässt grüssen. Aber das System kann noch mehr: in iTunes gekaufte Songst stehen für alle Geräte der Apfelfamilie zum download bereit. Das lästige synchronisieren mit Kabel gehört der Vergangenheit an.  Kabel werden für das benötigen, was nicht “on the air” geht, nämlich Akku´s laden. Der Rest erfolgt automatisch per Wi-Fi.  Darüberhinaus bieten die “iCloud” Dienste auch Dokumenten Synchronisation (aus Apple Anwendungen Pages, Keynote, Numbers)  sowie “Photo Stream” Dienste. Damit ist ein beispielsweise mit dem iPhone aufgenommenen Bild nach Sekunden in iPad und Mac synchronisiert. Stolze Besitzer eines Apple TV´s können sofort in den Genuss der Bilder in FlatScreen TV. Die Daten fliessen sofort per Wi-Fi (und nur damit) in die Cloud und kommen dann ins Mac. Da die Basisservices von iCloud kostenlos sind, kann man davon ausgehen, dass ein grosser Teil der Mobile-Community sich ziemlich schnell in der Woke wiederfindet, wo man wiederum weitere Dienste einkaufen kann. Apple schafft damit neue Verdienstmöglichkeiten. Wer bisher kein Apple-id hatte, müsste sich schleunigst eine holen. Nett für Apple, dass man gleich eine Kreditkarte hinterlegen muss.

Und dann wäre das berühmt-berüchtigte “there is one more thing” (da gibt es noch was): den neuen Service (zur Zeit nur in USA ) iTunes Match.  Das ist in der Tat ine an Raffinesse kaum zu überbietende Funktion: denn das System erkennt aus “gerippten” Songs aus CD´s (natürlich legal gekaufte, nicht war?) und tauscht sie gegen ihre iTunes Pendants in 256kbs High Quality und ohne Kopierschutz aus. Die Songs brauchen nicht mühsam in die Cloud hochgeladen werden, sondern sind bereits dort verfügbar. Eine quasi nachträgliche “Legalisierung” der gerippten Sammlung s, das Ganze für 25 USD in Jahr. Eine Art Musik-Amnestie. Damit kann sich die Musikindustrie vermutlich einen winzigen Teil ihrer Verlusten zurückholen und Apple verdient damit, in dem sie hostet, was ohnehin in ihren Servers rum liegt. Genial eben.

This entry was posted on Dienstag, Juni 7th, 2011 at 08:11 and is filed under Apple, Computer, Internet, Musik. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.


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