Anthony Doerr – Alles Licht, das wir nicht sehen

doerralleslichtdaswirnichtsehenBuchbeschreibung
In diesem Buch wird die Geschichte von drei Personen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg erzählt. Die deutschen Geschwister Jutta und Werner, welche in einem Kinderheim in Essen aufwachsen und die keinerlei Perspektive in ihrem Leben sehen. Das blinde, französische Mädchen Marie-Laure, dessen Vater in einem Museum arbeitet. Jeder hat seine Geschichte und doch gehören sie alle irgendwie zusammen.

Meine Meinung
Dieses Buch wurde/wird so unglaublich gehypt, dass ich mir nun doch selber ein Bild machen wollte, vor allem da mich die Thematik aus persönlichen Gründen interessiert. Wirklich erstaunlich ist ja, dass dieses Buch sowohl von den professionellen Kritikern in den Feuilletons als auch von den Lesern sehr gelobt wird. Ein doch nicht allzu häufiges Phänomen.

Ich muss sagen, dass ich am Anfang einige Mühe mit dieser Geschichte hatte. Es finden im ganzen Buch immer wieder Zeitsprünge statt. Einige Monate vor, wieder einige Monate zurück. Ein paar Jahre zurück. Wieder einige Jahre vor. Das war am Anfang ziemlich anstrengend. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, klappt es ganz gut.

Anthony Doerr schreibt sehr detailliert und voller Farben und Leben. Man kann sich alles wirklich sehr gut vorstellen und hat zu jedem Zeitpunkt des Buches das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein. Den Schreibstil fand ich wirklich toll. Die sehr kurzen Kapitel haben es mir wirklich leicht gemacht immer weiter zu lesen. Trotz des relativ schwierigen Themas habe ich dieses Buch ruckzuck gelesen. Man muss sich aber Zeit nehmen um über gewisse Dinge nachzudenken. Dieses Buch hat einen relativ langen Nachhall und ich denke immer noch an Marie-Laure, Jutta oder Werner.

Obwohl es sich natürlich um eine fiktive Geschichte handelt – man kann sich vorstellen, nein, man stellt sich vor, dass diese Geschichte tatsächlich so geschehen ist, wie sie Anthony Doerr beschrieben hat. Die Geschichte ist wirklich so bildhaft geschrieben, dass man sich alles GENAU SO vorstellen kann. So etwas habe ich in einem Buch wirklich selten gesehen. Ich stelle mir vor, dass es Menschen gibt, denen genau das widerfahren ist, was in diesem Buch beschrieben wird. Und genau das ist beeindruckend und herzzerreissend das es teilweise fast schon wehtut.

Mir war das Buch in gewissen Kapiteln, vor allem am Anfang, etwas zu langatmig, da dort einfach nicht wirklich etwas passiert ist und die Geschichte sehr viel Anlaufzeit gebraucht hat. Hält man aber die ersten hundert Seiten durch, wird man meiner Meinung nach mit einer wirklich tollen, bedeutenden, tragischen, magischen und realistischen Geschichte belohnt, die es wert ist entdeckt zu werden.

Fazit
Stern-NEUStern-NEUStern-NEUStern-NEU    4.5 Sterne

Anthony Doerr – Alles Licht, das wir nicht sehen (übersetzt von Werner Löcher-Lawrence)
528 Seiten (Printausgabe) / erhältlich als Hardcover und Ebook
Erschienen 2014 bei C.H. Beck


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