Amoklauf in Norwegen

Eine Dokumentation zweier Spieler von World of Warcraft

Erhöht das Gewaltbereitschaft?

Ihr wisst mit Sicherheit, was in den Medien gerade stark diskutiert wird: Anders Behring Breivik, der mutmaßlich norwegische Attentäter, der sehr viele Menschen in Oslo auf dem Gewissen hat. Auch er gehörte zu den Spielern von World of Warcraft, kurz WoW. Aber kann uns das Spiel wirklich so sehr verändern? Haben wir den Drang dazu, im realen Leben Menschen umzubringen? 

Ich weiß, es ist die ewige Diskussion, ob Computerspiele bzw. Onlinespiele wie Call of Duty oder World of Warcraft wirklich gewalttätig machen. Ich möchte diese Diskussion auch nicht weiter anfechten, da sie immer wieder aufgegriffen wird und man sich nie wirklich einig ist. Klar, die Politiker haben nur eine Ansicht und sehen in solchen Spielen immer die Gefahr, dass sich ein Mensch zum Amokläufer entwickeln kann. Dabei kenne ich persönlich sehr viele und vor allem freundliche Personen, die wirklich voller Lebenslust strotzen und das Ganze auch wie ein Spiel ansehen – so wie es auch sein muss.
Wie jetzt zum Amoklauf in Norwegen, wurde wieder das Spiel »World of Warcraft« in die Menge geworfen, da der mutmaßliche Attentäter seinen eigenen Account besaß. Ich selbst besitze das Spiel nicht und habe es bisher auch nicht angespielt, dennoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Computerspiele der Hauptgrund für solche Taten sein können. Klar wird immer ein Schuldiger gesucht… irgendein Beweis muss dazu führen, dass dieser Mensch seine Boshaftigkeit ausleben wollte. Aber wieso landen wir immer wieder beim selben Thema?

Okay, ich will nicht leugnen, dass alle Spieler auf dieser Welt gleich sind und jeder versteht, dass es nur ein Spiel ist. Es wird immer diese, ich sag mal vorsichtig, »Freaks« geben, die den gesamten Tag damit verbringen, ihre Figur auf ein höheres Level zu bringen. Diese Personen verlieren dann auch schneller den Bezug zu sozialen Kontakten, wenn nicht sogar zur gesamten Außenwelt. Aber letztendlich heißt das noch lange nicht, dass JEDER so ist und wir vom gleichen Spiel so sehr beeinflusst werden.
Wie wäre es damit: Ein verhaltensgestörte Person läuft in blauen Latzhosen, roten Shirt und einer roten Kappe durch die Stadt und springt andere Menschen nieder. Klare Körperverletzung… aber woran lag es? Ist es eine schlechte Erziehung, vielleicht ein neues Hobby oder sind das doch Anzeichen für zu viel Super Mario auf einer Nintendo Konsole?! Das ist klingt zwar sehr banal, doch letztendlich ist das alles »Bullshit«. Nur weil eine Person ein Spiel spielt, in dem es vielleicht nicht unbedingt darum geht, Blumen zu pflücken und Fische zu angeln, heißt das noch lange nicht, dass sie zu einem Mörder wird.

Vielleicht schreibe ich meine Gedanken im Moment etwas wirr aneinander, aber als Fan von Videospielen kann ich so etwas langsam nicht mehr lesen. Es ist ganz egal, um welches Spiel es sich dabei handelt – aber warum gerade dieser Bereich? Wieso sind wir »Zocker« immer die Schlimmen und Bösen?

Ich möchte euch zum Schluss des Artikels eine 3-teilige Doku zeigen, wobei ich euch nur den ersten Teil hier in den Artikel poste. In diesem Dokumentarfilm von Daniel Debray wird gezeigt, wie das Leben zweier WOW-Spieler aussieht, virtuell sowie real. Heroin aus der Steckdose – Spielen und Leben in zwei Welten:

Was meint ihr eigentlich dazu? Machen uns Spiele vielleicht doch verhaltensgestört?

 


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