Aluminium in Kosmetik: Verdacht auf gesundheitsschädigende Wirkung erhärtet sich

Hand holding a crumpled aluminum foil wrapAluminiumsalze im Deo – dieses Thema ist wohl eines der am meisten kontrovers diskutierten Themen, wenn es um Körperpflege und Gesundheitsrisiken geht. Aluminiumsalze kommen in Deos zum Einsatz, um den Schweißaustritt zu hemmen. Aluminium-Kritiker führen Studien an, denen zufolge Aluminiumsalze Krebs oder Alzheimer auslösen. Hersteller wiegeln ab und sagen, dies ließe sich nicht beweisen. Neueste Studien erhärten allerdings den Verdacht, dass Aluminiumsalze gewisse gesundheitliche Risiken bergen.


Risiko Brustkrebs

Die ZDF-Reportage „Aluminium die geheime Gefahr“ vom 21. April 2014  geht ausführlich auf mögliche Gesundheitsrisiken durch Aluminium ein. In der Hauptsache seien dies Krebs und Alzheimer. Die Reportage stellt die britische Krebsforscherin Philippa Dabre vor, die Aluminium im Zusammenhang mit Brustkrebs erforscht.

Neuste Studien verhärten den Verdacht, dass Aluminiumsalze aus Kosmetikprodukten an der Entstehung von Krebs, insbesondere Brustkrebs- beteiligt sind. Ein Artikel der Deutschen Wirtschaftsnachrichten verweist auf eine neue Studie aus Genf, die nachwiesen konnte, dass Aluminiumsalze Brustzellen schädigen. Im Versuch kam es zu sogenannten Doppelstrangbrüchen des Erbguts von Brustzellengewebe im Reagenzglas – dennoch konnten Aluminiumsalze nicht eindeutig als Auslöser für Brustkrebs ausgemacht werden. Dass Aluminiumsalze giftig sind und die Gefahren, die davon ausgehen unterschätzt werden bestätigt der Allgemeinmediziner Peter Jennrich in einem hr-Fernsehberichtvom 5.Februar 2014. Inwieweit Aluminiumsalze aus Deodorants zu einer Begünstigung von Brustkrebs, Alzheimer und Nervenschädigungen führen, muss weiterhin untersucht werden.

Industrie befürwortet weiterhin Alusalze in Kosmetik

Trotz der Erhärtung des Verdachts sieht der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel e.V. weiterhin keine gesundheitlichen Gefahren: „Kosmetische Mittel, die Aluminiumverbindungen enthalten, können unverändert als sicher und gesundheitlich unbedenklich angesehen werden“, heißt es in einer Stellungnahme vom 10.Januar 2014. Noch immer gibt es zahlreiche Kosmetikprodukte auf dem Markt, die Alusalze enthalten – Deosprays, Zahncremes oder Körpercremes.

Wer sich dem unbekannten Risiko von Aluminiumsalzen auf die Gesundheit entziehen möchte, sollte beim Kauf von Kosmetik genau hinschauen. Gerade bei den Deodorants gibt es eine Fülle guter Produkte, die ohne Aluminiumsalze auskommen. Auch die Auswahl an Zahncremes und Körperlotionen ohne Alusalze ist so groß, dass Verbraucher durchaus eine Wahl haben. Auch hier gilt, wer auf Naturkosmetik setzt wird keine Alumiumsalze in seinem Deo finden.

Eventuell ein Abschnitt zu der Frage, wie das Aluminium in den Körper gelangt, Befürworter sagen, eine intakte Hautbarriere hält das Aluminium ab. Einatmen bei Deosprays, Hautbarriere wird sehr schnell verletzt z.B. bei einer Rasur. Tatsache ist, dass Aluminiumsalze zur Denaturierung von Proteinen (Eiweißen) und damit zur Schädigung von Hautzellen führen. Dadurch verkleben die Hautporen und Schweiss kann nicht mehr austreten. Somit ist auch der natürliche Verdunstungsprozess der Haut gestört.

Bildquelle: bigstockphoto / stocksnapp


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