Alligatoralarm! Auf ins Shark Valley im Everglades National Park

Bye Naples, hello Everglades! Heute machen wir uns, bei strahlendem Sonnenschein, auf in die Everglades, genauer gesagt ins Shark Valley (nein, Haie gibt’s da nicht ;)) – dort wollen wir nämlich nicht mit dem Air-Boat durch die Everglades düsen, sondern den Nationalpark via Fahrrad erkunden. Das unser Vorhaben aber buchstäblich ins Wasser fallen sollte und wie man trotz Regens einen tollen Tag in den Everglades erleben kann – das erfahrt ihr im folgenden Bericht.

Erst einmal geht es aber bei bestem Wetter entlang des Tamiami Trails, wo wir fast das Ochopee Post Office verpassen – das kleinste Postamt in den Staaten. Da scheint auch noch schön die Sonne.DSC04338

Nach gut 45 Minuten sehe ich dann allerdings die ersten dunklen Wolken. Damn, und wir fahren direkt drauf zu. Ich ahne schon, es könnte sein, dass wir den Park während eines Gewitters erreichen. DSC04348

Im Shark Valley angekommen, schaut‘s dann auch wirklich düster aus und wir stehen  vor der Frage: Wagen wir es mit dem Bike los zu fahren? Immerhin kann die Tour rund 2 Stunden dauern…Die 2 netten Rangerinnen vor Ort checken für uns noch einmal den Wetterbericht. Was wir auf dem Computerbildschirm sehen, schaut gar nicht gut aus…da zieht eine ziemlich große Gewitterfront direkt in unsere Richtung. Als uns die Rangerinnen schließlich davon abraten und wir auch nicht ewig an der Visitor Info warten wollen bis es eventuell vorbei ist, entscheiden wir uns spontan für die Alternative: Wir nehmen die sogenannte Shark Valley Tram. Unser Glück, denn kaum sind wir eingestiegen, gehts auch schon los:Shark Valley Tram
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Anfangs bin ich noch etwas grummlig, vor allem weil die ersten 15 Minuten wettertechnisch doch noch alles okay ist, dann jedoch gibt es die ersten Regentropfen…und als ein richtiges Gewitter über uns steht, bin ich doch mehr als froh, dass wir in der Tram sitzen und nicht auf den Bikes unterwegs sind!

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Aber auch unser Guide und unser Fahrer Giovanni, die um keinen Scherz verlegen sind und durch die wir jede Menge über das Naturschutzgebiet und seine Pflanzen-und Tierwelt erfahren, machen so einiges wett. Als wir die ersten Tiere wie die Riesenschildkröte oder diverse Vögel entdecken, ist mein „Ärger“ über das Wetter passé.Alligatoralarm! Auf ins Shark Valley im Everglades National ParkDSC04375DSC04369

Und spätestens als wir dann den ersten Alligator sehen und gefühlt bei jedem weiteren anhalten, so dass jeder einmal Gelegenheit hat, ein ordentliches Foto zu bekommen, bin ich mehr als begeistert!DSC04377DSC04380 Mit dem Fahrrad hätten wir sie zwar auch entdecken können, aber wir hätten nicht so viel Informatives erfahren. War interessanter als gedacht, muss ich sagen.  Unter anderem erzählte uns der Guide, dass man sich selbst als Ranger vorsichtig in dem Gelände, also abseits der Wege, bewegen muss – neben Alligatoren gibt’s dort nämlich an die verschiedensten Arten von giftigen Schlangen und Spinnen, Skorpione etc., die einem gefährlich werden können. Lässt Amerika vielleicht auch deshalb seine Strafgefangenen an den Highways in den Everglades arbeiten?? Wir haben unterwegs nämlich mehr als einmal Schilder, wo „Prisoners at work“ drauf steht (immer ein Stück vor der eigentlichen Baustelle) gesehen. Wäre zumindest eine einleuchtende Erklärung…weit kommt man da durch nämlich vermutlich nicht.DSC04460DSC04462 Wie auch immer, die Tour ist jedenfalls echt witzig und nach der Hälfte des Loops kommen wir am Observation Tower an.DSC04513DSC04510DSC04512
Auf dem Weg dahin, passieren wir diesen Teich…wirkt unscheinbar, nicht? DSC04509 (2)
Jaaa, bei genauerem Hinsehen, entdecken wir nur so an die 50 Alligatoren. Nein, hier würde ich nicht zu nah ran gehen…dennoch ist es richtig spannend, diese Tiere einmal live sooo nah zu sehen.

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Dann gehts aber erstmal rauf auf den Turm, eigentlich gewittert es ja, aber da die anderen auch hoch gehen, und ich UNBEDINGT dort rauf wollte, laufe ich mit. Was mich da geritten hat, ist allerdings unklar – es gewitterte schließlich und der Turm war der höchse Punkt meilenweit(und ich bin normalerweise der größte Angsthase, wenn ein Gewitter im Anmarsch ist)… Hier ein paar Fotos von oben:DSC04520DSC04516DSC04519

Danach ging es schließlich auch langsam wieder zurück – wir spotten noch einen Alligator direkt am Wegesrand und als wir wieder an der Visitor Info ankommen, hört es gerade auf mit dem Gewitter und Regen, so dass wir noch einmal in die Richtung spazieren. Dem Alligator Hallo sagen.DSC04596

Alligator im Shark Valley

Hier versteckt sich auch einer…

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Besonders wohl ist mir dabei allerdings nicht, wie man sehen kann… Da kann unser Guide noch soviele Male erzählen, Alligatoren greifen nichts an, was größer als sie ist, außer man gibt ihnen etwas zu fressen. Nun ja, gesunder Respekt vor den Tieren und Vorsicht ist ja immer gut, würd ich mal sagen…

Insgesamt hat die Tour hat ca. 90 Minuten gedauert und ich kann sie wirklich nur weiter empfehlen. Wir waren echt happy mit dieser Lösung bei dem Wetter, Air-Boat Touren wären sicherlich nicht gefahren bei Gewitter und die Parks zu Fuß oder Bike zu erkunden, fällt dabei auch flach. Bei gutem Wetter würde ich aber definitiv die Bike-Tour ausprobieren :) Wie das aussehen kann, könnt ihr zum Beispiel hier nachlesen.

Nach der Tour fahren wir schließlich weiter und überlegen, ob wir doch noch eine Air-Boat Tour machen sollten in Coopertown…auf den Fotos sieht es gerade nicht so aus, aber auch hier war eine dicke Gewitterwolke im Anmarsch und das Grollen hörte man schon näher kommen.

Coopertown EvergladesAir-Boat Everglades

Also lassen wir es gut sein und fahren weiter in unsere Unterkunft für die Nacht in Florida City. Gute Entscheidung, denn kurz darauf geht’s auch schon wieder los:
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Das ist schon irgendwie doof, da wir nun erstmal fest hängen. Als es aufhört, beschließen wir zur Outlet Center zu fahren, denn sonst ist in Florida City nicht wirklich viel zu tun.

Florida City Outlet Center Florida City Mall Outlet Florida City

Im Nachhinein hätten wir schon weiter auf die Keys fahren sollen…aber hinterher ist man ja immer schlauer…Wir shoppen noch eine Weile und gehen zum Abschluss des Tages noch was im Applebees essen. Und freuen uns auf morgen, denn da gehts endlich nach Key West – yippieeh!

Fazit

Trotz des blöden Wetters war unser Besuch in den Everglades wirklich ein tolles Highlight unserer Tour und ich würde gerne noch einmal hin. Meiner Meinung nach, sollte man hier also definitiv unbedingt einen Stop einplanen!

Weitere Tipps & Infos

Preise:

  • Eintritt Nationalpark: 10 $ pro Fahrzeug
  • Tram Tour: 23 $ Erwachsene, Kinder (3-12) 12,75 $, Senioren(ab 62+) 19 $

Link-Tipps: 

 
Übernachten: Im Travelodge Florida City. Preis für 1 Ü im DZ: ca. 64 Euro. Gebucht über Booking.com. Ein nettes Motel, freundliche Atmosphäre, mit Frühstück und Pool. Leider hatten wir das Pech ein Zimmer direkt gegenüber eines Parkplatzes/Tankstelle zu haben(durch einen Zaun getrennt) und wir haben die halbe Nacht kein Auge zu getan, weil irgendwelche Rowdys meinten, die Nacht da Runden mit dem Motorrad zu drehen…Aber das hat ja nix mit dem Motel zu tun. Wer also nicht gleich auf die Keys weiter fahren möchte, dem kann ich eine Übernachtung hier empfehlen.DSC04678

Die Everglades…Must see oder nicht? Was ist eure Meinung? Teilt eure Erfahrungen und Tipps gerne in den Kommentaren.

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