Alles im grünen Bereich

Opa ist nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder daheim und weiß jetzt, dass seine künstliche Herzklappe nach wie vor einwandfrei funktioniert, seine Herzkranzgefäße völlig in Ordnung sind, auch seine übrigen Blutbahnen keinen Anlass zur Sorge geben und altersgerecht durchlaufen werden. Insofern also alles im grünen Bereich. Was mir nach dem Krankenhausaufenthalt jedoch richtig Kopfzerbrechen bereitet, sind die Zustände im Krankenhaus selbst. Da ist in all den Jahren, die ich immer wieder mal Gast dort war, nichts besser, sondern nur noch schlimmer geworden. Das Pflegepersonal, das sich wirklich alle Mühe gibt, pfeift wegen Unterbesetzung auf dem letzten Loch. Auch die Ärzte, die ebenfalls hoch motiviert ihren täglichen Dienst versehen, können nicht gegen die zum Teil himmelschreienden Rahmenbedingungen anarbeiten. Während die Ärzte ihre Patienten in deren Betten selbst zu Untersuchungen schieben (müssen), kann die Apotheke ein benötigtes Medikament nicht einmal  innerhalb von zwei Werktagen beschaffen. Von Kommunikationsdefiziten im abteilungsübergreifenden Ablauf will ich gar nicht reden. Was soll ich sagen? Wer heute ins Krankenhaus kommt, sollte ein aufgeklärter und mündiger Patient sein. Hilflose Personen sind dem Ganzen ziemlich hoffnungslos ausgeliefert und können nur beten, unbeschadet wieder entlassen zu werden. Dass es nach wie vor kein kostenloses WLAN-Netz für Patienten gibt, ist angesichts der anderen Probleme schon fast nebensächlich.

Alles im grünen BereichBlick aus Opas Krankenzimmer: Der Rettungshubschrauber Christoph 31 startet gerade.


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