Aktuelle Hardware-Anforderungen für einen Gaming PC

Aktuelle Hardware-Anforderungen für einen Gaming PC

Nachdem vor 2 Jahren die aktuellen „Next Gen“ Konsolen veröffentlich wurden, erscheinen seit diesem Jahr die ersten Spiele Titel der Gaming Industrie, welche die neuen Möglichkeiten der Konsolen auch in vollem Maße ausschöpfen. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf PC Spiele, welche zum einem optisch und technisch immer aufwendiger werden, zum anderem aber auch immer mehr Hardwareressourcen benötigen um auf den höchsten Grafikeinstellungen flüssig zu laufen. Grund genug, sich einmal mit aktueller PC Hardware auseinanderzusetzten und sich zu fragen, wie viel man finanziell für einen neuen Gaming PC eigentlich einplanen muss.

Komplettsystem oder eigener Zusammenbau?

Eine Möglichkeit Kosten zu sparen, ist den PC in Eigenregie zusammen zu bauen. Vergleicht man die Kosten eines fertigen PCs mit den reinen Hardware Kosten der einzelnen Bauteile, so fallen bei einem Komplettsystem mindestens 100-200 Euro mehr an. Dafür hat man hier im Normallfall keine internen Kompatibilitätsprobleme sowie ein vorinstalliertes Betriebssystem mit allen nötigen Treibern. Weiterhin gibt es die dritte Möglichkeit, den eigenen PC in einem PC Konfigurator zusammenzustellen. Hierbei stellt der Kunde aus verschiedensten Hardwarebauteilen seinen Wunsch PC zusammen, welcher dann von einem Drittanbieter zusammengebaut wird. Die entstehenden Kosten liegen dabei bei ca. 30-60 Euro. Diese Variante bietet eine elegante Zwischenlösung, da man hier je nach Hardwarewahl viel Geld sparen kann, dennoch aber einen fachmännischen Zusammenbau des PCs erhält. Wer beispielsweise den SD Kartenleser seines PCs sowieso nicht benutzt, der kann beim Konfigurator wie beim Eigenbau darauf verzichten.

Welche Komponenten braucht ein Gaming PC? Wo lohnt sich das sparen?

Mainboard

Das Mainboard ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht immer ein hoher Preis zu mehr Leistung führt. So bringen teure Mainboards zwar viele Steckplätze für mehrere Grafikkarten und mehrere Ram- Slots mit, diese sind für den Normalverbraucher aber eher uninteressant. Oft genügen schon Mainboards für um die 80 Euro, welche ausreichende 4 Ram Slots bieten, sowie 2 PCI Schnittstellen für die Grafik- und Soundkarte. Ein Mainboard im Oberklassebereich benötigt eigentlich nur, wer mehr als 1 Grafikkarte nutzt oder sein System übertakten möchte.

Netzteil

Ähnlich sieht es bei der Wahl eines Netzteils aus. Oft greifen Nutzer hier zu Modellen mit sehr hoher Wattleistung , dabei reichen 550W für jeden normalen PC aus.

Ausnahmen bilden hier lediglich Crossfire oder SLI Systeme, bei denen mehr als eine Grafikkarte verbaut wird. Trotzdem sollte man sich grade beim Netzteil für ein Markenprodukt entscheiden, da No-Name Produkten sehr oft von der angegebenen Leistung abweichen.

Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 8 GB groß sein. Da DDR 3 Ram eine geringe Betriebstemperatur besitzt, sind teure Kühler im Normalfall nicht von Nöten.
Im Bereich der Festplatten empfiehlt sich für einen Gaming Rechner sowohl eine HDD Festplatte für die alltäglich entstehenden Datenmengen, als auch eine SSD für das System. Da in den letzten Jahren die Preise für SSDs stark gesunken sind, empfiehlt sich der Kauf – dank einer deutlichen schnelleren Datenverarbeitung – definitiv!

Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU)

Die wichtigsten Teile eines Gaming PCs bleiben dennoch CPU und GPU. Vor allem hier entscheidet Preis und Leistung zwischen guter Mittelklasse und einem High-End System.
Für einen guten Gaming PC ist die Grafikleistung elementar, und es lohnt sich definitiv nicht hier zu sparen. Ab ca. 200 Euro bekommt man die ersten geeigneten Garfikkarten von AMD und Nvidia. Empfehlenswert ist beispielsweise AMDs R9 280x. Diese bietet je nach Ausführung (bei einem moderaten Preis von ca. 200 Euro – 250 Euro) 3 GB Grafikspeicher und taktet schnell genug, um die meisten Spiele in hohen Einstellungen flüssig zu spielen. Bei einem etwas höheren Budget empfiehlt sich entweder eine AMD R9 290x oder eine Nvidia GTX 970.

In die CPU sollte man ebenfalls einen Großteil seines Budgets investieren. Wie auch bei Grafikkarten hat der Kunde hier die Möglichkeit zwischen zwei großen Herstellern zu wählen, Intel und AMD. Bei Intel sollten Sie sich bei einem Gaming System mindestens für einen Quad Core Prozessor der i5 Reihe entscheiden, bei AMD für einen Octa Core Prozessor der FX 800er Reihe. Preislich bewegen wir uns in beiden Fällen um die 200 Euro. Wer einen High-End Gaming PC erstellen möchte, der sollte einen potenten Intel i7 in Erwägung ziehen, welcher definitiv zukunftssicher für die nächsten 3-4 Jahre macht.


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