Abenteuer in Las Palmas - von spanischen Eroberern und englischen Einwanderern...

Da bin ich wieder. Nachdem der Rasen im Garten wieder frisch gemäht ist, möchte ich nun meine Erlebnisse aus Las Palmas mit euch teilen. Ich bin heute Abend schon wieder zum Grillen eingeladen und so habe ich mich dazu entschlossen, zwei kürzere Berichte für euch zu verfassen. Wäre ansonsten aber auch schon ein halber Roman geworden, weil ich dort so viele coole Dinge erlebt habe.

Las Palmas - hat bestimmt Jeder von euch schon einmal gehört. Aber wisst ihr auch, woher der Name der größten Stadt der Kanaren stammt? Am 24. Juni 1478 ging der Eroberer Juan Rejón mit seinem Schiff vor der Halbinsel Isleta vor Anker. Gemeinsam mit seinen 600 Soldaten erkundete er die Gegend, fand aber nur Vulkangestein und Dünen vor und beschloss, nach Süden vorzudringen. Dort stieß er am "Barranco de Guiniguada" auf einen kräftigen Fluß und begann unter hohen Palmen eine Siedlung zu errichten. Dieses Siedlung hieß "Ciudad Real de Las Palmas" und war die erste Kolonialstadt Spaniens. Die "Vegueta", in der Rejón sich damals niederließ, ist die heutige Altstadt Las Palmas'.

Und genau dorthin zog es auch mich, nachdem ich mit dem Bus am zentralen Busbahnhof angekommen war. Gut gewappnet mit einem Stadtplan ging ich durch die Triana, die Haupteinkaufstraße der Stadt, von der ich euch später noch berichte, direkt zum "Mercado de la Vegueta", dem Herzen der Vegueta. In einer großen Halle drängen sich die vielen kleinen Stände dicht an dicht und von Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch bishin zu Kräutern gibt es hier wirklich alles für den großen und kleinen Hunger.

Markt1

Für alle von euch, die der spanischen Sprache mächtig sind, dürfte dieser Plan hier interessant sein. Und für alle anderen lasse ich jetzt einfach mal die folgenden Bilder für sich sprechen.

Markt2

Markt3

Markt4

Markt5

Dieser Markt hat mich wirklich beeindruckt. Diese vielen kleinen Lädchen, dicht an dicht gebaut und von oben bis unten voll mit Obst, Gemüse und Co. - das war schon faszinierend. In der Markthalle herrschte auch ein ganz besonderes Flair, meist ältere Spanier tätigten ihren Wocheneinkauf und obwohl es an manchen Stellen doch mal etwas voller war, ging es ruhig zu. Die Verkäufer waren sehr freundlich und konnten mir meine Fragen beantworten. Und das war für mich mit meinem gebrochenen Spanisch gar nicht so leicht, aber letztlich sind wir immer auf einen Nenner gekommen. ;)
Und nachdem ich, gemeinsam mit meiner Mutter, die ihr übrigens auch auf einem der Fotos oben entdecken könnt, über den Markt geschlendert bin, zog es uns weiter. Wir schlenderten durch die Straßen der Altstadt und ließen die Stadt einfach auf uns wirken. In einem kleinen Park machten wir eine Pause und ließen es uns einfach mal gutgehen.

Vegueta1

Auf unserem Weg zur "Catedral de Santa Ana" kamen wir auch einem hübschen Blumenladen vorbei. So etwas habt ihr noch nicht gesehen, das war echt der Hammer. Ich weiß nicht, wieviele Blumen darin untergebracht sind. Ich bin einfach auf der Straße stehen geblieben und habe staunend davor gestanden. Und so wäre es euch auch gegangen - schaut euch das mal an (mit einem Klick auf's Bild gibt's das Ganze auch im Großformat):

Vegueta2

Und so ging es mir fast an jeder Ecke. Überall gab es so viel zu entdecken, es war so spannend. Ich könnte ein Buch schreiben... Aber jetzt geht's erst mal hier weiter. Bevor ich euch morgen Früh die Bilder von meinem Aufstieg auf den Kirchturm zeige und euch mehr zu der wirklich sehenswerten Kathedrale erzähle, möchte ich nun noch einmal zurückkommen zur Triana, der Haupteinkaufsstraße, die ich ganz zu Anfang auf meinem Weg zum Markt passiert habe.
Das Handelsviertel der Stadt wurde zwar von Spaniern gegründet, unterlag aber dem Einfluß der Holländer, Portugiesen und Engländer, die während des Zuckerrohrbooms auf die Insel kamen. So wichen fast alle Kolonialbauten am Ende des 19 Jh. dem mondänen Flair des Jugendstils, geprägt durch die englischen Einwanderer. Einige Fassaden, an der "Calle Mayor de Triana" sind aber auch heute noch erhalten. Mir hat die Einkaufsstraße ausgesprochen gut gefallen, denn anders, als oft bei uns, geht es hier ruhig und gemütlich zu. Die Straße ist gesäumt von zahlreichen bequemen Bänken und wer auch mal einen Blick in die engen Seitenstraßen wirft, entdeckt dort viele kleine Straßencafés, in denen es leckeren Kaffee gibt. Und so bummelten meine Mutter und ich gemütlich durch die Stadt und verbrachten einen schönen Vormittag. Damit ihr auch wisst, wie schön es dort ist, gibt's auch davon natürlich wieder Bilder. ;)

Triana1

Triana2

Und morgen Vormittag erzähle ich euch dann von meinem Ausflug zur Kathedrale, der ich fast bis auf's Dach gestiegen bin - der Taxifahrt quer durch die Stadt, einem Traumstrand, der gar nicht so traumhaft ist und einem Einkaufszentrum, in dem ich mich beinahe verlaufen hätte. Jetzt aber mache ich mich auf den Weg zum Grillen. Macht euch einen schönen Abend und genießt das schöne Wetter!

Bis dann!

Eure Erna

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