8 wichtige Fakten zur Mutter-Kind Kur

In immer mehr Familien kommt es vor, dass der Alltag überhand nimmt, du oder auch deine Kinder gestresst sind, Erkrankungen auftreten oder plötzliche Trauerfälle alles lahmlegen. Manchmal ist es dann wirklich ganz gut, wenn du dir eine Auszeit gönnst. Tust du das nicht, kann es dir passieren, dass du dir einen Burn-Out einhandelst, deshalb frühzeitig handeln.

Fakt 1:

Was ist eine Mutter-Kind-Kur?

Du als Mutter oder Vater kannst eine Mutter-Kind-Kur beantragen, je nach Grad der Erkrankung bzw. Erschöpfung. Natürlich zählt auch noch die Diagnose deines Arztes. Wenn du dich überlastest fühlst oder häufiger an Kopf- und/oder Rückenschmerzen leidest, solltest du über eine solche Auszeit nachdenken.

In der Regel dauert eine solche Kur 21 Tage. Sollte es sinnvoll oder medizinisch nötig sein, kann der Aufenthalt auch um eine Woche verlängert werden, allerdings muss hierfür ein sog. Verlängerungsantrag bei der Krankenkasse gestellt werden. Die meisten Mutter-Kind-Einrichtungen gehören zum Müttergenesungswerk. Normalerweise sind bei Mutter-Kind-Kuren, wie der Name schon sagt, die Kinder mit dabei. Es gibt aber auch Ausnahmen, dies sind dann Mütter- bzw. Väter-Kuren.

Fakt 2:

Habe ich überhaupt einen Anspruch auf eine Mutter-Kind-Kur?

Einen Anspruch hast du dann, wenn ein ärztliches Attest vorliegt. Dafür wendest du dich einfach an deinen Hausarzt und besprichst ganz offen mit ihm, denn er muss eine Diagnose stellen, die dann die Voraussetzung für die Bewilligung der Kur ist. Das Attest muss so detailliert wie möglich sein und sollte auch sog. Kontextfaktoren, wie Erziehungsprobleme, Trennungssituationen oder Pflege- oder Trauerfall enthalten. Normalerweise hast du alle vier Jahre einen Anspruch auf eine Kur, aus medizinischen Gründen auch öfter. Die Altersgrenze bei Kindern liegt normalerweise von 12 bis 14 Jahren, es gibt aber auch Kliniken, die ältere Kinder mit aufnehmen.

Fakt 3:

Braucht mein Kind/meine Kinder auch ein ärztliches Attest?

Nein. Dein gesundes Kind begleitet dich zur Kur als „gesundes Kind“, also ohne Attest. Solltest du für dein Kind ebenfalls Anwendungen und/oder Therapien wünschen, ist es sinnvoll, mit dem Arzt darüber zu sprechen, ob er für das Kind nicht auch ein Attest erstellen kann.

Schulpflichtige Kinder müssen sich während des Kuraufenthaltes übrigens von der Schule beurlauben lassen, deshalb empfehle ich, die Kur auf die Ferien oder einen Teil der Ferien zu legen.

Fakt 4:

Bekomme ich Hilfe beim Antrag?

Ja, das Müttergenesungswerk steht dir beim Antrag wunderbar zur Seite. Hier findest du über die Online-Suche sicher eine Beratungsstelle. Du kannst dich aber auch gerne an das Rote Kreuz, die Diakonie oder AWO, sowie Caritas wenden.

Fakt 5:

Von wem wird die Kur bewilligt?

Die Kur wird von deiner Krankenkasse bewilligt. Hier reichst du dein Attest mit dem Antrag ein und dann heißt es warten. Wichtig ist, dass du im Vorfeld schon weißt, welche Klinik es sein soll, diese nennst du dann deiner Krankenkasse als Wunschklinik. Meistens werden die Kuren dann auch dort bewilligt.

Fakt 6:

Welche Kosten muss ich tragen?

Den Großteil der Kosten zahlt deine Krankenkasse. Aber auch hier kommt der gesetzliche Eigenanteil von zehn Euro pro Tag auf dich zu. In drei Wochen sind das also 220 Euro. Solltest du einkommensschwach sein, kannst du diesen Eigenanteil reduzieren. Den genauen Betrag erfragst du am Besten bei deiner Krankenkasse.

Fakt 7: 

Was tun – mein Antrag wurde abgelehnt?

Wende dich sofort an deine Beratungsstelle. Meistens lohnt sich nach einer Ablehnung der Widerspruch bei der Krankenkasse. Hierbei kann dir deine Beratungsstelle sehr gut helfen. Rund 65 Prozent aller Widersprüche sind erfolgreich.

Fakt 8:

Wie läuft eine Mutter-Kind-Kur eigentlich ab?

Für dich wird ein sog. Behandlungsplan erstellt, der optimal auf dein Krankheitsbild abgestimmt wird. Es hängt dann letztendlich von der Klinik ab, worin der Schwerpunkt liegt, z.B. Naturheilkunde, Psychotherapie, körperliche Anwendungen oder andere Therapien. Deshalb solltest du vorher auch gut erforschen, welche Klinik für dich persönlich die beste Wahl sein könnte.

Die Betreuung der Kinder hängt auch individuell von der Einrichtung ab. Manche Kliniken bieten ganztags eine Betreuung an, manche werden zeitweise betreut. Auch das richtet sich nach deinen Bedürfnissen.

Natürlich möchte ich hier noch erwähnen, dass es auch Vater-Kind-Kuren gibt. Allein das Müttergenesungswerk bietet derzeit rund 13 Kliniken an, die auf Vater-Kind-Kuren spezialisiert sind. Daran kann man schon gut erkennen, dass hier ebenfalls ein reger Zuwachs herrscht.


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