70.3 Challenge Triathlon Fuerteventura 2014 (Teil IV) – Wüstenklima, Staub, Liegestühle

Ich war für die Laufstrecke der 70.3 Challenge Fuerteventura wirklich gut vorbereitet und der Halbmarathontest drei Wochen vor der Challenge mit der neuen Bestzeit verschaffte mir unglaublich viel Sicherheit. Ich hatte gar keinen Zweifel, dass ich die zwei Laufrunden ins Ziel bringen würde. Es blieb aber spannend, wie ich das machen würde. Absolute Trockenheit, ein Körper, der nicht mehr aufhören konnte, zu schwitzen und Hügel, die mehrmals überwunden werden mussten. Eine unterhaltsame und zugleich triste Strecke, die nach über vier Stunden Wettkampf eine wahre Herausforderung war. Aber mit dem Laufen kam genau meine Disziplin.  .EISWUERFELIMSCHUH - Fuerteventura Challange Triathlon 2014 Banner Header I I I I

Wenn ich beim Radfahren schon dachte, dass es heiß ist, trotz des Fahrtwindes, der aber nie so recht Abkühlung verschaffen wollte, dann musste es auf der Laufstrecke mindestens genauso sein. An den Vortagen hatte es sich schon angedeutet, dass es warm wird. Beim Spazieren über die Las Playitas Anlage gab es Ecken, wo der Sommer bereits mitten im Gang war. Wir hatten aber erst April. Auf Wolken brauchte man nicht zu hoffen. Die hatten sich bereits beim Schwimmen verflüchtigt. Im Prinzip gab es aber überhaupt keine Ausflüchte, denn ich liebe dieses Wetter und entsprechend gut gelaunt war ich auch, als ich vom Rad kam und meine Lieblingsdisziplin starten konnte.

Eine große und eine kleine Runde mit insgesamt mehr als 300 Höhenmetern warteten auf mich. Vielleicht für viele nicht nennenswert, aber für mich als Feld- und Wiesenläufer im platten Brandenburg schon deutlich mehr, als was das Training hergibt.

Ich nahm als erstes zwei Salztabletten. So wie ich aussah, brauchte mein Körper dringend Nachschub. Als ich den letzten Schluck Tee aus meinen extra Flaschen in der Wechselzone getrunken hatte, die dritte Schicht Sonnencreme verteilt war und das Schuhwerk saß, ging es durch den Hintereingang des Wechselzeltes raus. Kurz entlang des Parkplatzes, rauf auf die rote Laufstrecke.

Kaum auf dem richtigen Weg angekommen, sah es aus, als würde ich jede Sekunde zu einer wandelnden Salzsäule erstarren. Mein schwarzer Anzug färbte sich innerhalb weniger Minuten wie bei den anderen Athleten von schwarz zu grau. Knappe 30° Grad und kein Meter Schatten. Eine Wand von Hitze. Unglaublich, wenn man vom Rad kommt. Der Wind die Hügel hinauf und hinab verschaffte jetzt beim Laufen kaum Linderung. Querfeldein durch die Steppe vor Gran Tarajal und über den Golfplatz von Las Playitas brutzelte stechend unaufhörlich Sonne bis nach 21 km das Ziel endlich sprichwörtlich zum Greifen nah war und das auch noch innerhalb der zwei Stunden, die ich mir als maximales Limit für diesen Parcours gesetzt hatte.

Meine Beine hingen irgendwie nur an mir dran. Das was ich als erstes spürte, waren die heißen Füße. Es musste ganz dringend Wasser vom Kopf bis hinab zu den Füßen laufen. Wichtiger war aber zunächst, dass ich die Beine locker bekam. Nicht ganz so einfach, wenn es gleich bergan geht. Eine Strategie musste her. Erst einmal schnelle, ganz kurze Schritte machen und möglichst die Arme locker schwingen lassen, damit der Oberkörper versteht, dass so noch eine ganz Weile weitergehen wird. Wann immer es nur etwas hinauf ging, hatte ich mir vorgenommen, wirklich die ganze Zeit die kleinen Schritte durchzuziehen. Die Arme gaben das Tempo mit ihrer Bewegung vor. Wenn es nicht so rund lief und die Beine von oben bis unten schwer waren, konzentrierte ich mich auf den Armschwung. Da können die Beine gar nicht anders, als mitzumachen. Die wenigen Zuschauer, die an der Strecke in der prallen Sonne ausharrten oder auf den Seitenstreifen neben dem Weg saßen, gaben wirklich alles.

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Mein Mund war in Sekunden trocken. Da hatte ich noch nicht einmal einen Kilometer hinter mir. Die erste Wasserstation sollte nach etwa drei Kilometer auftauchen. Wisst ihr, wie lang drei Kilometer sein können, wenn man so einen Durst hat?! Schon wünschte ich mir Krakenarme, damit ich gleich zehn Becher auf einem Mal nehmen kann. Die anderen Läufer wirkten alle verschwommen. Das lag aber nicht daran, dass es mir komisch wurde, sondern einfach an dem heiß-flimmernden Weg. Es ging hinauf und hinab. Es ging noch höher hinauf und wieder hinab. Als ich gefühlt die drei Kilometer ganz sicher schon hinter mir hatte, waren es knapp zwei. Ich schaute vom Hügel rüber nach links und versuchte in der Ferne die Wasserstation auszumachen. Keine Chance. Zwei Kurven versperrten den Blick. Es ging abwärts und leicht in die erste Linkskurve. Dort steht ein Mini-Trimm-Dich-Aufbau mit Klimmzugstangen. Ich hätte mich da wirklich gern angehängt. Einfach kurz eine Pause machen und den Körper strecken. Aber es ging weiter. Natürlich. Ich merkte mir die Stelle, um in etwa zu wissen, wie weit es zurück bis zur Anlage ist. Gut zwei Kilometer. Nun konnte es auch nicht mehr so lang bis zum Wasser sein. Nach einer weiteren Linkskurve sah ich endlich die Helfer in ihren roten Shirts. Ich nahm mein Gel und freute mich unbändig auf ein Getränk. Unendlich viel Wasser. Es gab eine kurze Verwirrung, wer denn nun das zweite Bändchen bekommen würde. Ich war es definitiv nicht. Hatte ich doch gerade erst mit dem Laufen begonnen. Ich hielt kurz an und trank einen Becher. Griff zwei Schwämme und steckte sie unter meine BH Träger. Trank einen weiteren Becher. Nahm einen dritten Schwamm und wischte über mein Gesicht. Würde ich zu Haus auf dem Sofa liegen, hätte ich sicher gemeint, dass ich Fieber habe. Mit dem vierten Schwamm ließ ich Wasser über meinen Kopf laufen. Ein Becher Wasser begleitete mich noch ein Stück, während ein Hauch Kühle um mich herum wehte. Ich qualmte. Ganz sicher. Das war Löschen in letzter Sekunde. Da wusste ich aber noch nicht, dass ich anschließend durch eine unfassbar trockene Einöde musste. Der Golfplatz später war auch kein Zuckerschlecken. Aber für mich ging es erst einmal vom Weg ab. Die Strecke führte nicht über einen Fußweg oder die fast leere Landstraße hinüber nach Gran Tarajal!

Sie schickten uns in die Wüste. Vermutlich dorthin, wo der Pfeffer wächst. Selbst mit dem Wissen, dass nach 2,5km eine weitere Wasserstation auf mich wartete, ließ mich aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Nichts als Trockenheit. Brennende Sonne. Noch mehr Trockenheit. Kein kühler Wind vom Ozean. Einfach nur Staub auf einem ganz schmalen Weg mitten durch die Pampa. Also ich zweifle ja immer noch dran, dass es sich tatsächlich um einen Weg handelte. Da konnte man sich kaum überholen und musste direkt ins Geröll. Neben diesem schmalen Pfad überall kleine Steine und Sand. Hin und wieder ein total vertrockneter Busch. Irgendwie hatte ich mich auf einen wunderbaren Blick auf den Atlantik gefreut. Aber nichts. Ein Berg versperrte den Weg. Irgendwo am Ende dieser Ödnis tauchte das kleine Städtchen endlich auf. Derweil war ich wieder komplett trocken. Als wäre jemand mit dem Fön neben mir gelaufen. Ich nahm die Schwämme in die Hand und hoffe, dass es nicht mehr weit bis zur Verpflegungsstelle war. Der Staub der Prärie klebte an mir. Ich konnte es kaum noch abwarten. Mit Blick auf den Atlantik war aber schnell klar, dass es bald soweit sein musste. Der schwarze Strand tauchte zu meiner Linken auf. Davor stehen ein paar Häuser mit kleinen Pinten. Wir liefen an ihnen vorbei und die Gäste, die gerade zum Mittag dort eingekehrt waren, ignorierten uns. Es sind nicht viele, aber sie machen einen Lärm, als wäre alles brechend voll. Endlich taucht der ersehnte Tisch mit den Wasserbechern auf. Ich griff wieder nach allem, was ich tragen konnte und fühlte mich für wenige Minuten so, als hätte ich kurz eine Dusche gestreift. Es kann weitergehen. Es muss weitergehen. Denn das waren erst fünf Kilometer. Ich konnte es selbst kaum glauben. Nur eins beruhigte mich. Ich musste bei der zweiten Runde nur bis zur ersten Wasserstation, um dann dort wenden zu dürften und mich wieder auf den Rückweg der kleineren von beiden Runden zu machen.

Ich laufe eine Schleife durch die dürre Landschaft. Wieder schmale Pfade, Staub und immer mehr Staub. Die Mittagshitze brennt auf den Schultern und zieht von der Erde den Körper hoch. Das Wasser und die Stadt im Rücken starre ich auf den Hügel vor mir und den roten Radweg, der wieder zurück zum Las Playitas führt. Das darf alles nicht wahr sein. Ein Athlet fragte mich, wie weit es noch bis nach Gran Tarajal wäre. Ich zeigte quer über die Einöde dorthin, wo man entfernt dieses Städtchen erahnen kann. Ich glaube ja, der Veranstalter führte uns nur dort hin, um sagen zu können, dass die Laufstrecke durch Gran Tarajal führt. Tatsächlich schrammt man aber nur an den letzten kleinen und urigen Restaurants entlang. Ist man dort am Tage am Strand, kann man im Frühjahr und Herbst Glück haben und man ist mutterseelenallein. Der graue Sandstrand wirbelt hin und wieder auf, ansonsten kein Lüftchen.

Ich bin wirklich froh, als ich wieder zurück auf dem festen Rad- und Laufweg bin und mir die rote Farbe die Richtung nach Las Playitas weist. Die Verpflegungsstation war schnell erreicht. Natürlich folgte das gleiche Spiel. Wasser, Schwämme, Wasser und weiter. Es ging schon eine Weile wieder bergan, als ich die Klimmzugstange passiere. Zwei Hügel liegen vor mir, die ich mit kleinen zappelnden Schritten solide überwinde. Auch wenn mein Körper schon wieder komplett trocken ist, so schmatzt es in meinen Schuhen. Die Füße glühen zwar nicht mehr, aber ich bin froh, dass ich meine Söckchen trage. Die Mischung aus Sand, Salz, Wasser, Schweiß hätte mit Sicherheit barfuß zu einigen Blessuren geführt. Der Asphalt ist deutlich angenehmer zu laufen, weil die Hitze nicht ganz so unerträglich die Beine hochzieht, wie der Staub in der Wüstenlandschaft oder der Schotterwege, die mich über die Golfanlage des Resorts führten. Mit Schlangenlinien ging es mitten hindurch. Den Wechsel der verschiedenen Untergründe fand ich gar nicht so schlecht. Natürlich musste man gerade unten auf den schmalen Wegen kurz vor Gran Tarajal aufpassen wo man hin tritt, aber so blieb man wach. Aufmerksam. Konzentrierte sich. Motivierte den gesamten Körper zum Mitmachen.

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Der Golfplatzbetrieb ging wie gewohnt seinen Gang, auch wenn in der Mittagshitze vielleicht nicht so viele Spieler wie sonst auf dem Grün zu finden waren. Der ein oder andere Golfball schoss dennoch quer durch die Luft und man konnte nur hoffen, nicht im Weg zu stehen. Eine schräge Rampe führte vom Golfplatz weg durch die Hotelanlage, hinab zum Atlantik auf die Promenade, wo wir erneut Getränke gereicht bekamen. Nur dort unten kurz vor Ende der ersten Runde wehte ein laues Lüftchen, das einen Hauch Abkühlung mit sich brachte.

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Vom Strand ging es quer durch das Resort, wo die Stimmung wirklich sehr motivierend war. Besucher der Anlage, Angehörige von Athleten und Kinder sorgten für eine tolle Stimmung auf wenigen Metern. Von da aus war es später nicht weit bis zum Ziel und die zweite Runde brach an. Wieder musste ich am Parkplatz entlang hinauf auf den roten Weg. Zwei kleine Berge, die wirklich von Mal zu Mal schwerer zu überwinden waren. Dennoch lief ich die gesamte Zeit recht konstant die Hügel hinauf und auch wieder hinab, durch die Westernlandschaft und die Hotelanlage.

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Die Wasserstation am Fuße des Hügels hatte dann auch das ersehnte zweite Bändchen für mich parat. Nachdem ich ein weißes in der ersten Runde erhielt, gab es nach der zweiten ein schwarzes Band. Diese waren übrigens die blanke Enttäuschung. Wie kann man bitte Haargummis als Challenge Sammelbändchen ausgeben?! Nein, so macht das Sammeln dieser kleinen Erinnerungsstücke wirklich keinen Spaß.

Ich war und bin schockiert. Nun jedenfalls hatte ich mein zweites, was hieß, dass ich das Ziel ins Auge fassen konnte. Ich schütte erneut Wasser über mich, über meinen Kopf, über die Arme und den Tri Suit.

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Aber das Salz bahnte sich rasant seinen Weg zurück auf den Anzug, der unglaublich schnell wieder knochentrocken wirkte. Aber es waren nur noch etwa vier Kilometer bis zum Ziel und kurz davor warteten noch einmal frische Getränke auf uns.

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Als ich wieder auf dem Golfplatz bin, sind die letzten drei Kilometer angebrochen. Es ist ein wirklich schöner, wenn auch sehr einsamer Bereich des Hotels. Wenige Läufer kann ich passieren. Niemand überholt mich. Keine Zuschauer. Nur einige Urlauber, die vor ihren Bungalows im Liegestuhl sitzen, oder vom Pool aus(!) den Triathleten zuschauen. Was hätte ich dafür gegeben, es ihnen gleich zu tun?!

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Aber eigentlich gab es kein Jammern und Klagen des Körpers. Ich fühlte mich zwar immer wieder, wie ein sonnengetrockneter Stockfisch in Salzkruste und hätte mir gern die Sachen vom Leib gerissen – ich glühte – aber es war nicht mehr weit. Was für ein Tag. Der innerliche Jubel und Applaus währte gefühlt für Kilometer. Natürlich. Ich konnte es kaum fassen. Das sollte es wirklich gleich gewesen sein. Der Atlantik strahlte mich an. Ich war an der letzten Wasserstation angekommen. Ich putzte mich ein wenig sauber. Das war es gleich. Dort, wo ich am Morgen mit einer wirklich guten Schwimmleistung die Wellen des Atlantiks hinter mir gelassen hatte, war nun das Ziel.

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Die 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und der abschließende Halbmarathon waren nach 06 Stunden 06 Minuten und 59 Sekunden ins Ziel gebracht. Das machte einen überraschenden 2. Platz in meiner Altersklasse. Den hügeligen Halbmarathon beendete ich mit 1:54h ab. Wirklich langsam, wenn man sich die Zeit anschaut, aber echt nicht übel, wenn man das Profil bedenkt.

Bevor es unter eine kalte Dusche ging, wartete im Finisher-Bereich leckeres Essen, unendlich viele Getränke, der ein oder andere Schwatz mit anderen Athleten und Eiswürfel. Am Ende des Tages habe ich tatsächlich Eiswürfel in meine Schuhe gepackt….

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Rückblickend war die 70.3 Challenge Fuerteventura der wahrscheinlich beeindruckendste und schönste Wettkampf, den ich je bestritten habe. Ja, auch noch unglaublicher als dieser fantastische Marathon in Chicago.

Es ist einfach wunderbar, so früh im Jahr schon mit einem Triathlon durchstarten zu können! Natürlich war absolut klar, dass ich fern von Bestzeiten das Ziel erreichen würde. Aber das war auch nicht das Ziel von dieser Challenge. Ich sollte mich zwar dennoch zu Teilen irren, aber ich hatte einfach die Ruhe weg – wie man so schön sagt. Ich machte genau das, worauf ich mich vorbereitet hatte, worauf ich mich so riesig freute.

Ich kann gar nicht glauben, was ich für einen Spaß hatte, nachdem die erste Unsicherheit verflogen war. Es war genau so, wie ich es nur all zu oft im Training vor mich hin betete. Du musst dich jetzt quälen, aber der Wettkampf ist deine Buttercremetorte, deine Kirsche oben drauf, das kleine Etwas, das du dir verdient hast. Ich wollte die Startbeutel, die Bändchen auf der Laufstrecke sammeln, die Medaille, das Finisher Shirt und vor allem wollte ich dieses Foto vom Zielbogen und mir. Denn bei der Challenge wird jeder so gefeiert, als hätte er das Rennen gewonnen. Wann und wie ich das Ziel erreichen würde, war absolute Nebensache und mit Sicherheit auch genau der Schlüssel zu diesem wahnsinnig positiven Erlebnis!  

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Für alle, die mal einen virtuellen Blick auf das Profil und die Streckenführung werfen möchten, habe ich die Karten meiner Aufzeichnung hier ebenfalls zusammengestellt.

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Die neue Saison rückt immer näher und die Erinnerungen an die alte sind noch so präsent. So werde ich sicher mit diesen Bildern im Kopf den ein oder anderen Kilometer schwimmen, auf dem Rad verbringen oder in den Laufschuhen stecken, um den nächsten Triathlon vorzubereiten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich jetzt schon auf den nächsten freue.

Das Hineinquetschen in den Neoprenanzug; das Dahingleiten in den Wellen; die Welt unter Wasser, vom Rad aus und mit Laufschuhen an mir vorbeiziehen zu sehen; der Kampf, ja wirklich auch der Kampf und die Herausforderung all das ist voller Spaß, Aufregung und Gänsehaut!

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PS: Der 2XU Tri Suit, die TomTom Multisport, die Asics Super J33, mein Eiswuerfel Im Schuh Visor und die Rudy Project mussten als meine Begleiter bei der letzten Disziplin einiges aushalten. Aber wir kamen super ins Ziel.

Die anderen drei Teile über die 70.3 Challenge Fuerteventura findest du unter:

70.3 Challenge Triathlon Fuerteventura 2014 (Teil III) – Berge, Wind und gleißende Sonne

70.3 Challenge Triathlon Fuerteventura 2014 (Teil II) – Sonnenaufgang & Wellenspiele

70.3 Challenge Triathlon Fuerteventura 2014 (Teil I) – DER Wettkampf des vergangenen Jahres

Schau dir Die Schönsten Geschichten an, wenn du mehr Wettkampfberichte lesen möchtest. Viel Spaß beim Lesen!

Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Garmin Connect. 

..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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