5 Veränderungen nach 6 Monaten veganer Ernährung!

5 Veränderungen nach 6 Monaten veganer Ernährung!
Halli hallo meine Lieben,
seitdem 1.01.2016 lebe ich seit 6 Monaten 100% vegan und heute möchte ich euch von den physischen und psychischen Veränderungen berichten.
Zuerst aber möchte ich noch sagen, dass es hier eine persönliche Meinung und meine persönlichen Erfahrungen sind und solltet ihr anderes denken, dann ist das okay, aber ich möchte nicht, dass hier Negativität verbreitet wird.
Zudem möchte ich sagen, dass ich zwar stolz bin, dass ich nun schon 6 Monate vegan lebe, jedoch habe ich über 2 Jahrzehnte anders gelebt, daher sollte man nach 6 Monaten noch keine Wunder erwarten. Für mich gibt es aber keinen Weg zurück, es war wohl eine der besten Entscheidungen die ich für mich treffen konnte und nun bin ich gespannt wie sich meine vegane Laufbahn weiter entwickelt, vorallem auf Reisen.
Los gehts!

1. Energie

Der erste Punkt ist meine Energie und das ist für mich persönlich sogar der auffälligste Punkt!
Ich war vor meiner Ernährungsumstellung oft sehr sehr müde. Muss dazu aber noch sagen, dass ich nicht nur Fleisch gegessen habe, sondern mich fast zu 100% von Fertigprodukten ernährt habe. Ich habe nicht mehr Zuhause gewohnt und wollte Geld sparen, daher waren Fertigpizzen und Fertiglasagne an der Tagesordnung. Ich habe teilweise zum Abendessen 2 Pizzen gegessen, da ich von einer nicht satt wurde. Das sowas auf Dauer für den Körper nicht gut ist, muss ich keinem sagen, daher wunder ich mich auch nicht, dass ich so fertig und müde war.
Seit der Umstellung strotze ich vor Energie und das ist tatsächlich keine Übertreibung. Ich habe keine Probleme mehr aus dem Bett zu kommen und meinen Hintern in Bewegung zu bekommen.
Ich bin viel produktiver und stehe ohne Wecker früh auf, weil ich merke, dass es mir gut tut.
Was auch für mich persönlich erschreckend ist, dass ich mittlerweile ohne Probleme Sport mache, vorher habe ich dem Schweinehund viel zu oft nachgegeben und mittlerweile habe ich richtig Spaß am Laufen. Leider musste ich gerade eine Zwangspause machen, da ich wegen meiner Reise einen ganze Haufen Impfungen bekommen habe und direk im Anschluss krank geworden bin. Die Impfungen haben leider mein Immunsystem sehr stark geschwächt, daher war ich anfälliger für Krankheiten. 

2. Bewusstsein

Seit ich vegan lebe, lebe ich viel bewusster!
Ich stopfe nicht mehr wahllos was rein und geh nicht mehr einfach an den Kühlschrank und nehme das raus, was mir zuerst ins Auge springt. Ich geh nicht mehr in den Supermarkt und nehme was mit, nur weil die Verpackung schön ist. Mir ist aufgefallen, dass ich total das Verständnis von Fleisch = Tier verloren habe. Wenn ich eine Wurst gegessen habe, war mir nicht mehr bewusst, dass es mal lebendig war. Natürlich weiß man, dass es auf Schlachthöfen nicht lustig her geht, aber man tut es ab, weil es einfacher ist, statt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Anstoß meine gesamte Lebensweise zu überdenken, kam eigentlich mit einem ziemlich einfach Gedanken, ich habe mich selbst gefragt "Liebst du Tiere?", ich wusste die Antwort sofort "Ja", da ich mit Tieren und vorallem Hunden aufgewachsen bin. Natürlich ist es dann aber ein Widerspruch sie zu essen und Lebensmittel zu konsumieren, für die die Tiere leiden mussten.
Dann habe ich mir Dokumentationen wie Forks over Knives, Cowspiracy und Earthlings und dann gab es keinen Weg mehr zurück!
Zudem verzichte ich nun darauf Leder zu tragen und sobald meine Kosmetikprodukte leer sind, kommen nur noch welche ins Haus, die nicht an Tieren getestet wurden.

3. Kochen

Kochen muss ein eigener Punkt sein, da ich dank meiner Ernährungsumstellung meine Liebe zum Kochen entdeckt habe. Wie man schon annehmen kann, durch das hohe Maß an Fertigprodukten die ich zu mir genommen habe, war Kochen nicht so mein Ding. Eine Freundin hat immer wahnsinnig tolle Rezepte gekocht und irgendwann habe ich es auch mal versucht. Es hat nie so gut geschmeckt wie bei ihr, daher habe ich es irgendwann wieder augegeben, bzw. immer die gleichen Gerichten gekocht. Als Veganer kommt man wohl nicht drumherum sich an den Herd zu stellen, da vegane Fertigprodukte entweder maßlos überteuert oder voll mit Chemie sind.
Ich habe mir dann ein eigenes Kochbuch gemacht und immer wieder neue Sachen ausprobiert und langsam aber sicher hat sich ein richtiges Hobby entwickelt.
Mittlerweile habe ich richtig Spaß am kochen und zudem schmeckt es mir sogar viel besser.
Ab und an esse ich trotzdem Fertigprodukte wie Soja Joghurt und Oreos, aber es ist ein großer Unterschied zu vorher. Was ich aber noch erwähnen möchte ist, dass ich das Gefühl habe viel mehr zu schmecken, gerade was Gewürze betrifft.
5 Veränderungen nach 6 Monaten veganer Ernährung! 

4. Gewicht und Essen

Diesen Punkt habe ich nur mit eingebracht, weil ich weiß, dass es Viele interessiert.
Die Wahrheit ist, dass ich nichts abgenommen und auch nichts zugenommen habe. Mal ganz davon abgesehen, dass ich eh nichts abnehmen wollte, habe ich einfach so viel gegessen wie ich will und das war einiges. Meine Familie ist immer wieder überrascht wie viel ich futtern kann, mein Cousin meinte letztens nachdem ich ein Blech veganer Kekse, 2 riesen Portionen Reis mit Kokos-Curry, einen Bratapfel und schließlich noch einen Soja Joghurt gegessen habe, "Wie kann man so viel essen und dabei so schlank sein?". Ich denke bei mir ist es vorallem Veranlagung, ich konnte immer so viel essen und habe selten was zugenommen. Nur als ich in Berlin war, da habe ich gemerkt, dass meine Hose enger wurde, was aber wohl daran lag, dass mein Hauptnahrungsmittel Pizza war und ich Vollzeit vorm PC saß und keinen Sport gemacht habe. Also ganz immun gegen Gewichtszunahme bin ich nicht. Zudem denken auch viele, dass gerade Kohlenhydrate einen dick machen, aber fragt euch mal was die dünnsten Nationen dieser Welt hauptsächlich essen?! Reis!
Als ich das mal zu einem Freund von mir sagte, da meinte er ernsthaft zu mir "Die arbeiten auch den ganzen Tag auf dem Feld", stimmt die Asiaten sind in der Vergangenheit hängen geblieben, arbeiten den ganzen Tag auf dem Feld und gehen dann nach Hause und schlafen in ihren Strohhäusern.
Was ich mit diesem Punkt sagen will ist, dass ich als Veganer viiiieel mehr essen kann (obwohl ich vorher auch schon viel gegessen habe) und nehme nicht zu.

5. Leben, Familie und Positivität

Dieser Punkt ist auch sehr wichtig, da ich zwar eher weniger physische Veränderungen bemerkt habe, sondern sehr starke psychische. Nicht nur das ich bewusste lebe und mich mehr mit den Nahrungsmitteln beschäftige, sondern ich fühle mich einfach viel besser.
Ich war nie ein besonders positiver Mensch, habe mich selbst als Realist bezeichnet und gewissermaßen bin ich das auch noch, jedoch habe ich einen ganzen batzen an Positivität gewonnen.
Diese Positivität wirkt sich auch sehr stark auf mein Leben aus, schon alleine für meine momentane Reise. Zudem bin ich begeistert wie positiv und interessiert meine Familie ist, natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, aber der Großteil unterstützt mich. Vorallem meine Uroma wollte alles darüber wissen und kocht für mich jetzt sogar separat das Essen. Meine Tante und mein Onkel, haben ihren Fleischkonsum reduziert und ich habe ihnen einige meiner Rezepte kopiert.
Zudem habe ich meiner Uroma gezeigt wie man ohne Ei, Butter und Milch super leckere Muffins und Kekse backen kann. Meine Eltern haben sich mittlerweile auch damit abgefunden und ich glaube innerlich finden sie es sogar gut, aber ich denke nicht dass sie mal die vegane Lebensweise ausprobieren werden.
So, das wars, wie findet ihr solche Posts? Interessiert euch das und soll ich auch meine Veränderungen nach einem Jahr aufschreiben?

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