23. Fliege

Beim Poetenladen macht Elke Erb Entdeckungen, indem sie ein Gedicht von Ossip Mandelstam wörtlich übersetzt. Großartig! Zitat:

Ich spüre beim Wörtlich-Übersetzen eine eigen­tümliche Klarheit. Das Unfertige nimmt der Text-Präsenz etwas von ihrer Geschlossenheit/Geläufigkeit. Geläufigkeit = Geschlos­sen­heit, lerne ich (dankbar). Man liest sonst „darüber hinweg“. Auf einmal öffnet sich der Wortlaut und läßt erkennen:

In dem Spieltext werden die Grund-Teile geprüft, dinglich. Reduziert auf Ding­lichkeit.

Aus wie einfachen Bestand­tei­len steigt auf: Poesie! Hier: aus absicht­lich ein­fachen, primitiven, d.i. sprach­materiell – prin­zipiellen, elementaren!

Und am Ende wird mir klar, daß der elemen­tare Gang am Schluß, mit der dem poe­tischen Resultat ent­sprin­gen­den Poesie, auch den poli­tischen Sinn pointet. Der Nonsens des „umgieß, umgieß“ spricht: die Tasse taugt nichts, die ganze Tasse taugt nicht, und ganz gleich, ob Milch, ob Tasse …



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