1914–1918 und 1939-1945

Klarer Fall es handelt sich um beide Weltkriege.

Zwischen 1914 und 1918 kämpften insgesamt fast 13,25 Millionen Deutsche. Bei Kriegsende 1918 gab es in Deutschland zwei Millionen Tote zu beklagen und mehr als 2,5 Millionen versehrte Kriegsteilnehmer.

Die Gesamtzahl der Verwundeten lässt sich nicht genau ermitteln, wird von Experten aber auf ca. 50% der Teilnehmer geschätzt.

Im zweiten Weltkrieg starben insgesamt 5,7 Millionen Soldaten die für den Führer kämpften und die Zahl der Verwundeten geht in die Millionen.

Über die Verwundeten wurde in jedem Lazarett genau Buch geführt und diese Unterlagen…

… sind auch noch vorhanden.

Infotext:

Das beim Bundesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin angesiedelte Krankenbuchlager ist die zentrale deutsche Stelle für die Krankenunterlagen aus beiden Weltkriegen.

Für den Zeitraum vor 1919 ist es darüber hinaus die einzige Möglichkeit, Hinweise zur Truppenzugehörigkeit und Verbleib von Angehörigen der deutschen Streitkräfte zu erhalten.

Das Archiv verwaltet u. a. folgende Bestände: Die vollständige Verlustlisten des 1. Weltkrieges (125 Bände) von August 1914 bis Oktober 1919 mit ca. 9 Millionen Eintragungen. Die Einträge sind zeitlich und NICHT alphabetisch geordnet. 50.000 Lazarettkrankenbücher aus dem 1. Weltkrieg und 6.700 Krankenbücher aus der Zeit davor mit zusammen 67,35 Millionen Eintragungen. Hier handelt es sich nur um Lazarette des Preußischen Heeres. 29.000 Lazarett-Krankenbücher aus der Zeit des 2. Weltkrieges (hauptsächlich Marine und Heer) mit ca. 25 Millionen Eintragungen.
8 Millionen Einzelurkunden (Krankenblätter, Gesundheitsbücher, Fliegerärztliche Untersuchungszeugnisse und so weiter) aus dem 2. Weltkrieg.

ABER:

Seit dem 1. Juli 2007 wurden die besonderen Dienstleistungen des Krankenbuchlagers, aufgrund „privater Anfragen“ Ermittlungen durchzuführen, eingestellt.

1914–1918 und 1939-1945

Die dortigen Damen und Herren führen nur noch Suchaufträge durch, die von Erbenermittlern oder Firmen wie der meinigen, sprich professionellen Ahnenforschern kommen.

Kleines Aber:

Die Geburtsjahrgänge vor 1890 aus dem Krankenbuchlager Berlin befinden sich nun im Bundesmilitärarchiv (hier: Abteilung MA) in Freiburg. Von den Jahrgängen danach (bis 1899) befinden sich die Unterlagen der im Januar und Juli Geborenen in der Abteilung MA.

Aber leider auch nur diese Jahrgänge.

Sehr schade, denn es sind doch genau diese Unterlagen, welche das Leben der Vorfahren ein wenig plastischer machen. Man hat dann nicht nur zum Beispiel eine Sterbeurkunde, sondern Daten was die Person im Krieg gemacht hat, wo gewesen ist etc. Die einfache Urkunde kann mit ein wenig Leben gefüllt werden.

Ähnlich wie in Hamburg wird vom Berliner Senat wahrscheinlich auch ein Haufen Geld verschwendet, dann sollte man doch lieber ein paar Stellen schaffen, sodass auch eine Privatperson wieder an diese doch wichtigen Unterlagen kommt.

Ihre Andrea Bentschneider


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