15 Lieblingsfilme

Das Internet verlangt mal wieder fünfzehn. Nachdem ich vor kurzem ja versucht habe meine 15 Lieblingsbücher zusammenzustellen, spiele ich natürlich auch gern das Spiel von Owley mit und versuche mal eine Liste meiner 15 liebsten Filme zusammenzustellen, aus welchen dann wiederum - weil das Internet ja trotz unendlichen Weiten doch eher konservativ ist - eine Top100 werden soll. Fand ich die 15 Bücher schon schwer, grenzt das hier an Unmöglichkeit. Um irgendwie arbeiten zu können, habe ich mir auferlegt, jeweils nur einen Film pro Regisseur aufzunehmen, auch wenn vorallem bei den Herren Tarantino, Anderson, Coen und Coen dabei Probleme entstanden. Dennoch, hier frei zur Diskussion und in willkürlicher Reihenfolge, meine Top15. Stand: heute.
15 Lieblingsfilme
Coen Brothers - "No Country For Old Men"
Einen hier zu picken ist fast unmöglich. Ich mag Fargo sehr und schätze natürlich auch den Dude aus Big Lebowski. Brad Pitt als Fitness-Junkie in Burn After Reading ist eine Klasse für sich, ebenso Jeff Bridges als Rooster Cogburn in True Grit. Dennoch wähle ich den ruhigen und erzählerisch gechickten Namensgeber unserer Küche.
Quentin Tarantino - "Kill Bill"
Ich bin eigentlich der Ansicht, dass Tarantinos Erstling Reservoir Dogs aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden Mittel und der cleveren Inszenierung, sein bester ist. Ich bin eigentlich der Meinung, dass Pulp Fiction, der Nachfolger, aufgrund des nachhaltigen Einflusses auf die Entwicklung der Erzählweise von Filmen seit diesem Zeitpunkt sein bester ist. Ich bin letztlich aber der Ansicht, dass Kill Bill als Doublefeature unschlagbar bleibt, und ich mindestens einmal im Jahr das Bedürfnis habe ihn zu gucken und dabei immer wieder begeistert bin.
Wes Anderson - "Fantastic Mr. Fox"
Anderson trifft nicht nur ganz genau meinen Sinn für absurden Humor, sondern vereint in seinen Filmen meist auch noch zwei meiner Lieblingsschauspieler; Bill Murray und Jason Schwartzman. Darjeeling Limited und Life Aquatic würden es eigentlich auch noch in diese Liste schaffen, aber aufgrund der 1-Regiseur-1-Platz-Regel müssen sie draußen bleiben. Weshalb Mr. Fox? Weil er so liebevoll inszeniert ist. Weil er originelle Charaktere hat (Bill Murray!). Weil er so verpsielt ist. Weil er FANTASTISCH ist.
Jim Jarmusch - "Coffee And Cigarettes"
Und noch einer der Regisseure, der gleich mit mehreren Werken - Night On Earth, Ghost Dog, Broken Flowers (Bill Murray!) - einzihen könnte, mein herz aber mit diesen wunderschön schlicht inszenierten Episoden-Filmen erobert hat. (Beinahe) jeder Beitrag weiß zu begeistern, und die Auswahl an Darstellern (Bill Murray!) und die jeweiligen Konstellationen sind großartig.
Peter Jackson - "The Lord Of The Rings"
Hände runter, hier gibt es es keine Überraschungen. Ich habe den Ringkrieg das erste Mal in der achten oder neunten Klasse gelesen und seit dem öfter als ich Finger habe. Die Inszenierung von Jackson lässt vieles, wirlick vieles Vermissen und macht einige Dinge, die ich mir so nicht unbedingt gewünscht hätte. Darüber hinuas ist sie so episch wie die Bücher selbst.
Wayne Wang / Paul Auster - "Smoke"
Wunderschöner Episodenfilm, deren einzelnen Geschichten in einem kleinen Tabakladen in Brooklyn zusammenlaufen, dessen Besitzer Auggie Wren (Harvey Keitel) eines der ambitioniertesten und leidenschaftlichsten Hobbies der Filmgeschichte hat.
Akira Kurosawa - "Die Sieben Samurai"
Eine großartige Erzählung in fantastischen Bildern eingefangen. Die Langsamkeit, in der sich die Geschichte entfaltet, die Zeit, die Kurosawa den Charakteren zur Entfaltung gewährt ist heute eine Seltenheit.
David Fincher - "Fight Club"
Selten waren Brad Pitt und Edward Norten besser als in dieser düsteren und beachtlich inszenierten Interpretation des gleihnamigen Romans von Chuck Palahniuk.
Christopher Nolan - "The Dark Knight"
Hier geht es nicht nur darum einen Film aus Nolans Schaffen auszuwählen - The Prestige wäre die zweite Wahl gewesen -, sondern auch eine wirklich gelungene Comic-Adaption zu preisen - zweite Wahl wäre hier Iron Man. Super gespielt von allen Beteiligten, fulminant umgesetzt vom Regisseur.
Steven Spielberg - "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug"
Besser war Indie nie, als hier im Zusammenspiel mit seinem Vater, großartig kauzig gespielt von Sean Connery. Die beiden Vorgänger sind Schmankerln, um den dritten richtig genießen zu können, während der vierte überflüssiger Mumpitz war.
Jean-Pierre Jeunet - "Die fabelhafte Welt der Amelie"
So wunderbar verspielt und detailverliebt war selten ein Film und der hier hat sich nachträglich ins Gedächtnis gebrannt. Zusätzlicher Pluspunkt für die wunderbare Filmmusik.
Alexander Payne - "Sideways"
Paul Giamatti in einer seiner besten Rollen als neurotischer und am eigenen Anspruch scheiternder Weingenießer, der seinem besten freund, einem abgehalfterten B-Serien-Star, einen angemessenen Jungensellenabschiedsurlaub bieten möchte.
Richard Curtis - "Tatsächlich... Liebe"
Keine Vorweihnachtszeit ohne Tatsächlich Liebe. Das ist einer der gelungenen romantischen Komödien, die den Spagat zwischen Frauenfilm-Schnulze und Männerhumor schaffen und ohne Brüche und Aufwand beide Geschlechter bedienen können. Die Besetzung lässt dabei übrigens kaum etwas zu wünschen übrig.
Jared Hess - "Napoleon Dynamite"
Napoleon Dynamite hat unzählige Szenen, die man sich hundert Mal anschauen könnte und ist in seiner eher unspektakulären High-School-Loser-Geschichte so raffiniert komisch und absurd Überdreht, dass
Michael Schorr "Schultze gets the Blues"
Dass sich ein regiseur wagt einen Film so ruhig verlaufen zu lassen, gibt es selten. Die Geschichte um den kauzigen und workkargen Schulze, der sich plötzlich seiner Welt entfremdet, weil er sich in Zydeco-Musik verliebt, ist trotzdem wunderschön.
Kein Star Wars? Nein, kein Star Wars. Natürlich ist das eine Filmreihe, die ich wirklich mag seit ich klein bin, aber irgendwie ist das schon mehr Nostalgie-Wert. Ich weiß jedenfalls nicht, wann ich das letzte Mal das unstillbare Bedürfnis hatte, einen der Teile zu schauen. Ähnliches gilt für die meisten Filme der großen Alten. Was sonst noch im Gespräch war, zähle ich besser gar nicht auf, dann ist die Top50 schnell voll.

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