15 Indizien, woran ich erkennen kann, ob Er zu mir passt

frog-king-153168Ist man keine blutjunge 20 mehr, so sammeln sich mit der Zeit gewisse Erfahrungswerte an. Unweigerlich entsteht irgendwann daraus eine imaginäre Do’s & Dont’s Liste. Oder wie in meinem Fall:

15 Indizien, woran ich erkennen kann, ob Er zu mir passt.

Oder eben nicht.

Sollte sich der Eine oder die Andere in manchen Situationen wiedererkennen, so beteuere ich hiermit: ich hab nicht dich damit gemeint – aber es beruhigt zu wissen, dass ich damit nicht alleine dastehe  ;-)

1.

Auf die Frage nach seinen Lieblingsbands, antwortet er mit

a) „Keine bestimmten. Eigentlich alles querbeet. Was so im Radio läuft.“ oder

b) „David Guetta, Paul Kalkbrenner, DJ Antoine,… bin jedes Jahr auf dem Tomorrowland-Festival. Mensch, da gehts vielleicht ab!“ oder

c) „Aaaaatemlos… durch die Nacht….!!!“ oder

d) „Drews und Krause machen echt gute Party-Mucke. Den DJ Ötzi find ich teilweise auch nicht so schlecht.“

beweist er mir damit: das wird nix.

Während er mich bei b) bis d) schon gedanklich meine Ohropax zücken lässt – und zwar die ganze 10er Packung auf einmal – sagt mir a) nur, dass er sich nicht wirklich mit Musik auseinandersetzt.

Melodien, Rhythmen, Texte… ein Zusammenspiel von Gefühl, Stimmung und Gedanken. Eine schönere Form von moderner Poesie kann ich mir kaum vorstellen.

Und da bei mir beinahe zu jeder Gelegenheit Musik läuft (und ich auch über beachtlich größere Boxen verfüge als nur über die von meinem <<Musikengel>>), sollte keiner von uns beiden mit Ohrenstöpseln herumlaufen müssen.

http://www.purplesnaps.com/wp-content/uploads/05-Manhattan.m4a

Außerdem sehe ich mich in der Rolle als Mutter eines heranwachsenden Teenagers durchaus in der Verantwortung, ihr einen halbwegs guten Musikgeschmack mit auf den Weg zu geben. Nämlich meinen  8-)

Also kann er ruhig weiter zu seinem Techno-Gedöns dancen und zuhören, wie der Anton Sterne verschenkt, aber für mich ist hier Endstation.

2.

Ich muss Handy, MacBook & Co. plötzlich mit Passwörtern versehen

Schon mal etwas von Privatsphäre gehört? Ja, ich mein das völlig ernst! Egal, ob gerade frisch verliebt oder schon 20 Jahre verheiratet – es gibt Tabus und dazu gehört eindeutig das Schnüffeln. Oh, pardon, „schnüffeln“ klingt zugegeben etwas hart. Ich formuliere es anders:

das zufällige auf die Tasten drücken und Nachrichten lesen.

Wie auch immer, es gehört sich nicht. Nicht etwa, weil man unbedingt etwas zu verbergen hat. Einen Liebhaber, eine exzessive Drogenvergangenheit oder gar eine 2. Persönlichkeit. Nein. Es geht einfach darum, dass kaum jemand all seine Fotos, Nachrichten, Kontakte, mitunter seine gesamte Vergangenheit ungefiltert und geballt seinem Liebsten auf dem Silbertablett servieren will bzw. freiwillig servieren würde. Selbst wenn man auf einem stocksteifen Mädcheninternat war, auf den Fotos nur die Familie zu sehen und in den Mails nur zu lesen ist, wie glücklich und verliebt man gerade ist.

In wen verliebt?

Na (bis zu diesem Zeitpunkt) in den, der zufällig über Handys und Laptops stolpert.

Die einfache Regel: respektiere meine Privatsphäre.

3.

„Ich vertraue dir – nur den anderen Männern nicht!“

Hallo??!

4.

Er spricht mit mir abfällig über seine Ex

Im Grunde halte ich seine Exen gerne so abstrakt, wie nur irgend möglich. Klar, dann und wann meldet sich die Neugier und man würde gerne wissen, inwiefern einem die Ex ähnelt oder nicht. Zu hören

„Sie hat ihre eigene Werbeagentur, fährt gern schnelle Autos, ist 1,70, schlank, hat nen ziemlich guten Humor…. blondes, langes Haar… warte, du müsstest sie eh gesehen haben… war letztens auf dem Vogue-Cover (!!!)…“

könnte jedoch eventuell dazu führen, dass ich das dezente Bedürfnis verspüre, einen von uns dreien von der Innbrücke schupsen zu wollen.

Nichts desto trotz wäre mir selbst das lieber, als dass er respektlos vor mir über sie ablästert. Ein Mann mit Charakter macht das einfach nicht. Und…vielleicht bin ich ja irgendwann die Ex…

5.

Chill amaaal!

Arbeit, Haushalt und Einkäufe sind erledigt. Jetzt ist Wochenende, yeah!

„Wie, du stellst den Wecker auf 7?“

Ja sicher! Wie will man denn auch sonst den Besuch im Fitnesscenter, die Radtour in die Berge, den Lunch mit Freunden, die Geburtstagsfeier des Freundes seiner Cousine 12. Grades, die Bandprobe und das Kino am Abend unterbringen – an ein und demselben Tag..??!

Es gibt doch tatsächlich Menschen, für die es offensichtlich der größte Albtraum zu sein scheint, mal alle Fünfe grade sein zu lassen. Freizeit bedeutet für sie nichts anderes, als diese zwanghaft mit systematisch und minuziös durchgeplanten Aktivitäten vollstopfen zu müssen, als gebe es dafür am Ende einen Preis zu gewinnen, während mein Oberstübchen noch immer mit der Frage beschäftigt ist:

Echt um 7 schon?

Meine Antwort darauf – und um Christinas Sohnemann zu zitieren… jep, genau:
CHILL AMAAAL!

6.

Er hasst Katzen

Dazu passend: er hasst Kaffee.

Ich mag Hunde. Und ich mag auch Tee. Aber jetzt mal Klartext. Ein Mann, der Katzen für dumm hält und sich nichts schöneres vorstellen kann, als die ununterbrochene Aufmerksamkeit und den unangefochtenen Gehorsam von seinem hechelnden Fellfreund neben ihm zu bekommen, hat doch entweder irgendwo ein kleines Selbstwertdefizit, einen klitzekleinen Machtkomplex oder kann sich schlicht nicht mit eigenständigeren Lebewesen arrangieren. Ich gebe zu, eine bestimmt waghalsige These, aber du liest ja grad auch meinen Snap – nicht den von Sigmund Freud  :-P

Zu den ausschließlich Teetrinkenden sei gesagt: wem eine anständige Tasse Kaffee* zu stark ist, dem werd auch ich zu rebellisch sein.

*böse Zungen möchten nun selbstverständlich behaupten, dass mein lieblich gesüßter Milchkaffee weit entfernt von einer „anständigen Tasse Kaffee“ ist. Meine Antwort:

Mist, darauf fällt mir ad hoc keine bedeutsame Weisheit ein. Aber wie ich meinen Kaffee trinke, ist hier ja auch gar nicht das Thema!!

7.

Die Top 3 der „Kosenamen, bei denen ich kommentarlos aufstehe und gehe“:

  • Maus
  • Engel
  • Prinzessin

8.

Er hat keine Freunde

Das sagt er so aber natürlich nicht. Selbstverständlich weiß er sofort ein paar Namen aufzuzählen. Ob diese Namen dann wirklich zu nahestehenden Freunden gehören oder doch nur zu irgendwelchen Bekannten und Arbeitskollegen, stellt sich vielleicht erst später heraus.

Menschen ohne enges soziales Umfeld – und dabei kommt es nicht auf die Quantität sondern einzig auf die Qualität an – sind mir persönlich mittlerweile höchst suspekt. Vor allem, weil ich es schwierig finde, sich persönlich, also mental und emotional, weiterzuentwickeln ohne ehrliches Feedback und Input von außerhalb zu bekommen. Und wie schon in <<Freunde>> geschildert, kann die eigene Freundin allein diese Lücke nicht ausfüllen.

9.

Ich überlege mir beim Sex, was ich noch für das morgige Mittagessen besorgen muss

= wir sollten über eine Freundschaft nachdenken.

10.

Er wohnt bei seiner Mama

Oder in einer WG.

Bist du über 25 und geistig, sowie körperlich in der Lage dein eigenes Geld zu verdienen, sodass es für den Lebensunterhalt reicht? Dann stehe deinen Mann und führe auch deinen eigenen Haushalt!

Ein Kind zuhause reicht mir  ;-)

11.

Sein Tagesablauf wird zu meinem

Er kommt in einer Stunde nach Hause, ich bin jetzt schon mit der Arbeit fertig. Das heißt, ich habe genau eine Stunde Zeit für mein Workout, um in der neuesten Ausgabe des P.M.s zu schmökern, mich mal wieder bei meiner Freundin zu melden, die Augenbrauen zu zupfen, mir relaxed auf der Couch liegend das neue Album der Kings of Leon anzuhören, mir eine Gesichts- und Haarmaske zu gönnen, mit einem Freund auf den längst überfälligen Drink zu gehen und… achja… ein Entspannungs-Bad zu nehmen.

„Das schaffe ich niemals in einer Stunde? Wohl wahr. Aber da er noch mehr eingespannt ist als ich, hätten wir ja gar keine gemeinsame Zeit mehr, wenn ich nicht nahezu ausschließlich meine Sachen dann erledige, wenn er grad auch anderweitig beschäftigt ist.“

Auch Kompromisse und ein sich aufeinander einstellen haben Grenzen. Meine kenne ich inzwischen und weiß sie zu wahren. Denn wenig fühlt sich für mich leerer an, als mein Leben – so wie ich es mir ausgesucht, gestaltet und lieb habe – aus den Augen zu verlieren. Mich selbst und was mich ausmacht zu verlieren.

12.

(K)Einer liebt mehr

Kennst du das? Du triffst dich noch nicht allzu lange mit einem neuen Mann, aber es machen sich schon so langsam diese wirren Flatterdinger in deiner Bauchgegend bemerkbar und während du dir noch im Stillen denkst „och ja, er könnte vielleicht mehr als nur ein tolles Date werden“, platzt es aus ihm im selben Augenblick heraus:

„Ich hab dich lieb.“

BABOOOOM! Das war mit Vollgas übers Ziel hinausgeschossen und das Teil hat keinen Rückwärtsgang.

13.

Ich bin ein Faktor

Auf den Punkt gebracht: Veränderungen, die nicht nur ihn sondern in weiterer Folge auch unsere Beziehung und mich beeinflussen, werden im Vorfeld besprochen und nicht hinterher als Tatsache mitgeteilt.

14.

Angriff der Kuscheltiere

Ich hatte eine Kindheit reich an Stofftieren und anderweitigen Spielsachen, bin nun Anfang 30 (was denn?? Hat mir erst heute Sophie am Telefon bestätigt: alles unter 35 gilt als „Anfang 30“! Einfache Mathematik… oder so) – also warum schenkt er mir ein Stofftier?

Und was zum Geier soll ich jetzt damit machen??

15.

Treat me like a lady!

http://www.purplesnaps.com/wp-content/uploads/2-14-Ich-kenne-nichts-das-so-schön-ist-wie-Du-aus-_Sing-meinen-Song_.m4a

Emanzipation, Gleichberechtigung und die Eigenständigkeit der Frau hin oder her. Wenn er sich mit mir auf ein (erstes) Date trifft, dann sollte er sich auch um die Rechnung kümmern. Dabei geht es nicht darum, dass ich einen Mann will, der mich aushält oder dergleichen.

Sondern viel mehr um den Ausdruck eines Gefühls, das zwar schon uralt, aber längst nicht überholt ist.

Dieses „du bist eine klasse Frau und es ist mir ein Vergnügen dich auszuführen“. Und doch beschreibt auch dies nicht ganz, was ich meine. Vielleicht helfen noch mehr Beispiele:

Wenn wir in einer überfüllten Bar von A nach B wollen, vergewissert er sich, dass ich nicht zwischenzeitlich auf dem Weg „verloren“ gegangen bin – und das nicht erst, wenn er schon bei B angekommen ist.

Gehen wir über Kopfsteinpflaster und trage ich rein zuuufällig nicht meine Converse sondern ein Paar echt gemeingefährlich hohe Hacken, reicht er mir seinen Arm.

….

Na? Klar, was ich meine? I’m not your buddy, brother, so treat me like a lady  ;-)


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