1001 und 1 Urheberrechte…

… wollen heut zu Tage beachtet werden, wenn man sich in der digitalen Welt in Form von Blogs, Facebook und Co. der Welt mitteilt. Gerade in den letzten Wochen liest man immer mehr von Urteilen, die einem doch wirklich die Lust am Bloggen nehmen können. Da schreibt Sascha gerade heute frisch von einem Urteil, dass man als Blog Bestätigungsanfragen per eMail für Kommentarbenachrichtigungen eigentlich gar nicht versenden darf, da man dafür keine Berechtigung von eMail-Eigentümer besitzt. Oder der Fall des Snake Cakes beim Nerdcore. Da werden Bilder von Web 2.0 Community veröffentlicht und damit bekannt gemacht. Dann werden die Bilder lizenziert und der neue Rechteverwerter mahnt eben jene Blogs ab, die das Bild überhaupt erst bekannt gemacht haben.

Und ehrlich gesagt nehmen mir diese Meldungen langsam die ohne hinschon gedämpfte Lust am Bloggen. Auch wenn hier in den letzten Monaten nicht viel los ist, ich denke täglich daran, was ich mal wieder auf verbloggen könnte. Immerhin gehe ich immer noch jeden Dienstag ins Kino und es kommen auch immer wieder gute Filme, von denen ich euch gerne Berichten würde. Aber da fängt das Ganze schon an. Für jedes Filmposter was ich hier im Blog veröffentliche, müsste ich jedes mal den Filmverleih, der die Rechte an dem Plakat besitzt um Erlaubnis bitten. “Mal eben schnell Bloggen” wäre mit diesem Prozedere nicht möglich. Und dann ist ja noch das Thema das der Blog zwar unregelmässig geführt wurde in den letzten Monaten, aber trotzdem gibt es ihn schon seit 2008. Das bedeutet für mich dass ich 490 Artikel die es immerhin schon sind, alle nun auf urheberrechtliche Verstöße kontrollieren müsste. Zwar habe ich in den letzten Jahren darauf geachtet, Bilder nur aus bekannten Lizenzfreien Quellen zu benutzen, oder zumindest die angeforderten Quellenangaben ordentlich zu pflegen, aber wer weiß mit welchem Urteil als nächstes zu rechnen ist. Ich der verdiene ja nicht mal Geld mit dem Blog. Keine Werbung, keine bezahlten Artikel oder gesponserten Reviews. Auch wenn ich ab und zu und letzter Zeit weniger Angebote per Mail bekommen habe, war eine Monetisierung des Blogs NIE ein Thema für mich. Aber die Gefahr, dass ich morgens einen Brief im Kasten habe der mich dazu auffordert 1800€ zu bezahlen, für Filmposter oder ein Bild welches ich Jahre vorher mal verbloggt habe ist mir irgendwie zu groß. Ich habe nichts gegen das Urheberrecht und geistiges Eigentum an sich. Ich habe nur etwas dagegen das Bildverwerter ihr Geld mit Abmahnungen kassieren und Richter die sich mit der Materie nicht auskennen und sich rein an die Buchstaben der Gesetzestexte halten und Urteile aussprechen die jedweder Logik widersprechen. Dummerweise muss man sich fügen oder eben dagegen angehen, aber ums mit der nackten Wahrheit zu sagen, da zu habe ich keine Lust.

Mit den Jahren vergißt man ja auch mal so manchen Artikel, was bedeutet, sobald wieder neue irrsinnige Gesetzte kommen, nochmal alle Artikel durchschauen? NO. So bleibt am Ende die Frage wieviel Sinn es macht, sich mehr Gedanken um legale Form als um den Content an sich zu machen. Mein nächster Schritt wird sein das ich meinen Blog auf totalen Minimalismus umstellen werde. Darunter werden alle Filmposter und Trailer fallen. Bilder wird es nur noch selbstgemacht geben und sonst werde ich so weit wie möglich auf medialen Content verzichten.


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