100 DVDs in 100 Wochen: Die Nacht vor der Hochzeit

Nummer 30 im Feature 100 DVDs in 100 Wochen ist aus dem Jahr 1940 und vereint gleich drei Granden Hollywoods: Katharine Hepburn, Cary Grant und James Stewart. George Cukor’s Die Nacht vor der Hochzeit (OT: The Philadelphia Story)

Es ist jedes Mal wieder ein Spaß dem „alten Hollywood“ zuzusehen – die Dialoge, die Machart, der Humor – alles wirkt in Schwarz-Weiß eleganter, edler und irgendwie weicher. Auch die Geschichten drehen sich immer wieder um – mehr oder weniger – dieselben Themen (nicht, dass das heute anders wäre). So also auch bei Die Nacht vor der Hochzeit, die Verfilmung eines Broadway-Bühnenhits, in welchem Katharine Hepburn auch schon die Rolle der Tracy Lord verkörperte.

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Worum geht’s? Zu Beginn sehen wir ein Ehepaar, welches gerade dabei ist sich dramatisch voneinander zu trennen: Tracy Lord und C.K. Dexter Haven (Cary Grant) – es herrscht also alles andere als eitel Wonne bei den oberen 10.000 in Philadelphia. Ein bisschen später – wir springen etwa zwei Jahr in die Zukunft – steht erneut eine Hochzeit an: Tracy ist im Begriff George Kittredge (John Howard) zu heiraten, ein Mann, der in armen Verhältnissen aufwuchs und nun im Begriff ist, in den Adel von Philadelphia aufzusteigen. Klarerweise ist das dem verlassenen Ehemann alles andere als Recht und so engagiert er Macaulay Connor (James Stewart) sowie die Fotografin (Ruth Hussey), um als Störenfriede die Hochzeit zu zerschlagen. Doch es kommt alles anders als geplant: Connor ist selbst ein hoffnungsloser Romantiker und verfällt Tracy mit Haut und Haaren. Und tatsächlich: Bis zum Schluss ist nicht klar, für wen sich Tracy schließlich entscheiden wird und wer am nächsten Tag gemeinsam mit ihr vor dem Traualter steht.

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Wie schon zu Beginn erwähnt: Alles wirkt schrecklich elegant und für unsere heutigen Ohren überkandidelt. Aber sei’s drum, so ein richtiger alter Filmklassiker aus den Schwarz-Weiß Zeiten Hollywoods tut unseren Augen auch mal wieder gut. Katharine Hepburn passt wie angegossen in die Rolle der höher gestellten Tochter, schon die Rolle im Broadway-Stück war ihr wie auf den Leib geschneidert. Interessant ist übrigens, dass sie selbst die Filmrechte bekam – ihr oblag auch die Besetzung der beiden männlichen Hauptrollen durch James Stewart und Cary Grant. Meine Empfehlung: Obwohl es sich um eine recht seichte und subtile Screwball-Komödie handelt, kann man sich Die Nacht vor der Hochzeit durchaus einmal zu Gemüte führen – schon allein um Hepburn, Grant und Stewart gemeinsam in einem Film zu erleben. Das nächste Mal geht es weiter mit Arthur Penn’s Bonnie und Clyde.


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